Der konsequente Schutz der Biene gefährde die Existenz der baden-württembergischen Landwirte, kritisieren deren Verbände. Foto: picture alliance/Michael Reich

Die Verbände der Bauern in Baden-Württemberg legen einen eigenen Zehn-Punkte-Plan für mehr Artenschutz vor. Sie wehren sich gegen das von der Gruppe Pro Biene vorgelegte Volksbegehren – dieses bedrohe Tausende von Betrieben.

Weinsberg - Die Präsidenten der Landesbauernverbände aus Baden und Württemberg, des Badischen Weinbauernverbandes und des Landesverbandes Erwerbsobstbau warnen eindringlich vor dem laufenden Volksbegehren Pro Biene für mehr Artenschutz. „Sollte das Volksbegehren erfolgreich sein, wäre in unserer familienorientierten und kleinbäuerlich strukturierten Landwirtschaft die Zukunft von Tausenden von Betrieben gefährdet“, sagte der Präsident des Landesbauernverbandes, Joachim Rukwied, in Weinsberg. Das Volksbegehren habe „zwar die richtigen Ziele, aber die falschen Maßnahmen“, sagte Rukwied. Es gehe weit über das hinaus, was in Bayern durch das dortige Volksbegehren erreicht worden sei. Mit dem Pflanzenschutz in Schutzgebieten sei Bayern mit seinem Volksbegehren jetzt dort angelangt, wo Baden-Württemberg längst schon angekommen sei.