Die beiden Männer haben ihre Strafe bereits verbüßt, gelten aber weiterhin als gefährlich (Symbolbild). Foto: dpa/Daniel Naupold

Haben zwei Männer ihre Mitinsassen versucht, zu vergiften? Laut Medienberichten ist es in der Sicherungsverwahrung des Freiburger Gefängnis zu einem Vorfall gekommen.

Freiburg - Zwei in der Sicherungsverwahrung des Freiburger Gefängnisses untergebrachte Männer sollen nach Medieninformationen versucht haben, zwei andere Insassen umzubringen. Wie die „Badische Zeitung“ am Dienstag berichtete, hatten die Männer ihre Opfer verprügelt und dann durch Gift zu töten versucht. Die Staatsanwaltschaft Freiburg bestätigte auf Anfrage Ermittlungen wegen „Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung und versuchten Mordes“. Mehr sei mit Blick auf das laufende Verfahren nicht zu sagen. Auch das Justizministerium machte zu dem Fall am Dienstag keine näheren Angaben und verwies auf die zuständige Ermittlungsbehörde.

Verdächtige wurden inzwischen verlegt

Die Zeitung berichtete, dass die Angreifer in die Zellen ihrer Opfer eingedrungen seien und sie verprügelt hätten. Außerdem sollen sie Gift in das Essen der Männer gemischt haben. Den Angaben zufolge wurden die Verdächtigen inzwischen in andere Gefängnisse verlegt. Auch dies kommentierte die Staatsanwaltschaft nicht, ebenso wenig wie den mutmaßlichen Tathergang.

Sicherungsverwahrte müssen getrennt von Strafgefangenen untergebracht werden. Sie haben ihre Strafe bereits verbüßt, gelten aber als weiterhin gefährlich und kommen daher zunächst nicht frei. Die Freiburger JVA verfügt über die einzige Abteilung des Landes für Sicherungsverwahrte.