Horror-Cowns rufen in Deutschland auch die Politik auf den Plan. Foto: dpa

Sie erschrecken Passanten und greifen zum Teil auch Menschen auf der Straße an: Grusel-Clowns. Jetzt rufen die Horror-Cowns in Deutschland auch die Politik auf den Plan.

Passau/Düsseldorf - Die Übergriffe sogenannter Grusel-Clowns in Deutschland rufen jetzt auch die Politik auf den Plan. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kündigte ein hartes Vorgehen an. „Solche üblen Gags können schlimme Folgen haben“, sagte der CSU-Politiker der „Passauer Neuen Presse“ (Montag). „Wir werden da deshalb auch nichts durchgehen lassen und jeden Fall konsequent verfolgen sowie entsprechend ahnden.“

Warnung vor Grusel-Clowns

Auch Nordrhein-Westfalens Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) warnte Grusel-Clowns vor den Folgen ihrer makabren Aktionen. „Wer andere sprichwörtlich zu Tode erschrecken will, ist nicht lustig, sondern ein Straftäter“, sagte Kutschaty der „Bild“-Zeitung (Montag). Selbst wenn dem Opfer nichts passiere, könne die Tat eine strafbare Bedrohung sein. „Und auch hierfür kann der demaskierte Clown schon bis zu einem Jahr im Gefängnis landen.“

Vermehrt Attacken

Seit Tagen registriert die Polizei bundesweit vermehrt Attacken solcher vermeintlicher Clowns, die Passanten erschrecken und zum Teil auch angreifen. Die Gewerkschaft der Polizei in Baden-Württemberg rief Passanten zum Widerstand auf. Wer einem Grusel-Clown begegne, solle auf ihn zulaufen und beispielsweise laut „Hau ab“ rufen. „Wir halten diese geistigen Tiefflieger für sehr gefährlich.“