Das Argo auf der Neckarinsel kann mit seiner weitläufigen Terrasse punkten. Foto: Roberto Bulgrin

Die Gastronomie in Stadt und Kreis zeigt ein uneinheitliches Bild: hier volle Terrassen, dort leere Veranstaltungssäle. Während in Biergärten und auf Terrassen in und um Esslingen das Geschäft läuft, klagen Hotels über enorme Verluste.

Esslingen - Urlaubsgefühle auf der Insel verspricht das „Argo“ im Esslinger Nympheaweg. „Hier stören wir niemanden. Wir müssen unsere Gäste zu später Stunde nicht nach innen bitten und auch nicht darum, die Lautstärke zu reduzieren, denn hier gibt es keine Nachbarn.“ Inhaber Panteles Stepkos schwärmt von der einsamen Lage seines Restaurants auf der Neckarinsel und ist mit dem Zulauf auf seiner Terrasse sehr zufrieden. Ganz anders sieht die Lage in Hotels und Hotelrestaurants aus. Heike Gehrung-Kauderer ist Chefin des Lamms in Scharnhausen und des Hirsch-Hotels in Ruit. Familienfeiern sind ein wichtiges Standbein ihrer Betriebe – im August ist keine einzige Feier gebucht. Hotelgäste, die bei den großen Unternehmen Fortbildungen machen, fehlen fast komplett. Gehrung-Kauderer hofft, dass es im September, traditionell der stärkste Monat, aufwärts geht.