2018 bei der Emmy-Verleihung fühlte sich die „Game of Thrones“-Mannschaft von den Fans noch rundheraus geliebt. Inzwischen gibt es auch viele gefrustete Seriengucker. Foto: AP

„So hatten wir uns das aber nicht vorgestellt“, ächzten nicht wenige Serienfans, als im Mai „Game of Thrones“ zu Ende ging. Eine Petition im Internet forderte vom Kabelsender HBO ein sofortiges Remake der letzten Folgen. Aber in der Welt von „Game of Thrones“ hat auch nicht jeder alles bekommen, was er wollte.

Beverly Hills - Der Ruf nach einer Neuauflage der letzten „Game of Thrones“-Staffel war umsonst. Es werde nicht ernsthaft darüber nachgedacht, das Ende der Serie erneut zu produzieren, sagte HBO-Programmchef Casey Bloys am Mittwoch. Einige Fans und Kritiker hatten das Ende als enttäuschend bezeichnet.

Trotz allem Emmy-nominiert

Es gebe ein paar Kehrseiten, eine sehr populäre Sendung wie „Game of Thrones“ zu haben, sagte Boys. Eine davon sei, dass Fans starke Meinungen haben, wie ein zufriedenstellender Schluss aussehen sollte. Er schätze jedoch die Leidenschaft der Fans für die auf den Büchern von George R. R. Martins beruhende Saga.

Beim US-Fernsehpreis Emmy spiegelt sich der Unmut der Fans nicht: Die Abstimmenden nominierten die Serie rekordbrechende 32 Mal. Auch für HBO brach die Serie Rekorde.

Der Sender will die Leidenschaft der Fans mit einem gerade entstehenden Prequel zu „Game of Thornes“ am Leben erhalten. Die erste Folge sei gerade in Irland gedreht worden, und das Material sehe „wirklich gut“ aus, sagte Bloys. In der geplanten Serie hat Naomi Watts eine Hauptrolle, die Handlung spielt tausend Jahre vor dem Original. Auf die Frage, ob die negativen Reaktionen auf das Finale der achten „GoT“-Staffel Auswirkungen auf das Prequel haben werden, betonte Bloys: „Überhaupt nicht.“