Ein Gaslarm hat die Feuerwehr in Bad Cannstatt zu einer Marihuanaplantage geführt. (Symbolbild) Foto: Pixabay/Rex Medlen

Wegen eines Gasalarms rückt die Feuerwehr in Bad Cannstatt aus – und entdeckt eine Aufzuchtanlage für Marihuana. Die Polizei rückt an und findet abgeerntetes Gras sowie Equipment zum Anbau.

Stuttgart-Bad Cannstatt - Nach einem Gasalarm in einem Mehrfamilienhaus im Cannstatter Stadtteil Steinhaldenfeld hat die Feuerwehr am Montagmorgen eine eine Aufzuchtanlage für Marihuana entdeckt, die ein 33-jähriger Bewohner in einem Keller betrieben haben soll. Das meldet die Polizei.

Was war passiert?

Bewohner hatten gegen 5.35 Uhr Gasgeruch im Hausflur festgestellt und daraufhin die Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte inspizierten daraufhin den Keller und stellten fest, dass es im Abteil des 33-Jährigen in der Nacht zu einem Brand gekommen war, den der Mann offenbar selbst mit einem Gartenschlauch gelöscht hatte. Als Ursache des Brandes kommt eine defekte Rotlichtlampe in Betracht, die wohl schon gegen Mitternacht einen Schaumstoffteppich in Brand gesetzt hatte. Diese Rotlichtlampe war Teil einer Marihuanaaufzuchtanlage, die offenbar dem 33-Jährigen gehört.

Die Feuerwehrleute alarmierten die Polizei, die den Keller und die Wohnung des Mannes durchsuchte und diverse Marihuanapflanzen, Aufzuchtequipment und etwa 950 Gramm abgeerntetes Marihuana beschlagnahmte. Der Tatverdächtige wurde nach der Anzeigenaufnahme wieder entlassen.