Leonie Maier ist nur Reservistin – die Stuttgarterin verhält sich aber tadellos. Foto: Getty Images

Vom Shootingstar zur Bankdrückerin: Die Stuttgarter Fußballerin Leonie Maier, die nach der Fußball-WM zum FC Arsenal wechselt, wurde aufgrund ihrer Spielweise mit Philipp Lahm verglichen – dann fingen auf einmal die Probleme an. Wie kam es dazu?

Stuttgart - Es gehört zu den vorgeschriebenen Pflichten eines jeden Teilnehmers dieser Frauen-Weltmeisterschaft, dass es mit dem Trainer oder der Trainerin bei der offiziellen Pressekonferenz nicht getan ist. Sondern als Begleitung muss mindestens eine Spielerin mit auf dem Podium sitzen. Vor dem zweiten WM-Gruppenspiel gegen Spanien (Mittwoch 18 Uhr/ZDF) hatte die Stuttgarterin Leonie Maier die Aufgabe, mit der die Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg aus dem Quartier in einem Nobelvorort von Lille im nordfranzösischen Spielort Valenciennes aufzuschlagen. Hin und zurück geht für die Fahrt locker die Länge eines Fußballspiels drauf: Dass muss keiner Stammspielerin zugemutet werden. Es ist das Los der Leonie Maier. Irgendwie mittendrin. Und doch auch nur dabei. Nicht wie damals, als ihr Stern aufging, bei der WM 2015.