Für Calcio Leinfelden-Echterdingen geht es ohne Verschnaufpause weiter. Für die Partie am Freitagabend in Rutesheim kehren zwei wichtige Spieler ins Aufgebot zurück.
Echterdingen - Ende Oktober wird es so weit sein. Und der Trainer Francesco Di Frisco freut sich schon jetzt darauf. Dann werden er und seine Verbandsliga-Fußballer von Calcio Leinfelden-Echterdingen tatsächlich einmal acht Tage am Stück ohne Punktspiel haben. Eine Verschnaufpause also. Bis dahin aber gilt es, auf die Zähne zu beißen, und geht es im gehabten Rhythmus weiter. Drei englische Wochen in Serie – nur drei Tage nach dem unglücklich verlorenen Nachholspiel bei Türkspor Neu-Ulm (0:1) steht der Filderclub an diesem Freitagabend (19.30 Uhr) gleich vor der nächsten Auswärtsaufgabe. Die Partie in Rutesheim wird somit auch zu einer Frage der Kraft und Kondition.
Die Echterdinger Erwartungshaltung ist gleichwohl klar: „Wir wollen dort einen Dreier, um uns weiter von der Abstiegszone abzusetzen“, sagt Di Frisco. Gelegen kommt ihm dabei, dass zwei zuletzt fehlende Spieler wieder zur Verfügung stehen: Der Abwehrchef Josip Pranjic kehrt ebenso ins Aufgebot zurück wie Joao Victor Schick, der bislang beste Calcio-Torschütze dieser Saison. Schick, in den vergangenen Wochen nur als Joker eingesetzt, könnte in der Startelf den Platz des angeschlagenen Viktor Ribeiro übernehmen.
Cardinale gegen seinen Ex-Verein
Für einen anderen, Daniele Cardinale, ist es die Begegnung mit seinem Ex-Verein – freilich eine, bei der sich die Wiedersehensfreude beiderseits in Grenzen halten dürfte. Gerade einmal 15 Monate ist es her, da galt der heute 23-Jährige noch als Rutesheimer Neuzugang. Dort, im Strohgäu, bestritt er auch die Saisonvorbereitung – bis plötzlich alles anders kam. Ein für ihn offenbar attraktiveres Angebot von Calcio ließ Cardinale kurzfristig umdisponieren. Anders betrachtet: die Echterdinger luchsten ihrem Staffelrivalen nur wenige Tage vor Rundenbeginn den Torjäger ab.
Aktuell warten beide Mannschaften mit einer konträren Kurve auf. Während Calcio trotz des Dämpfers in Neu-Ulm im stabilen Formhoch ist, sind die Gastgeber seit fünf Spielen ohne Sieg. Vier Niederlagen, ein Unentschieden. Letzteres aber sollte Di Frisco und den Seinen eine Warnung sein: Es war vor Wochenfrist ein 3:3 gegen den zu diesem Zeitpunkt noch Tabellenzweiten FC Holzhausen. Und so etwas will dann auch erst einmal geschafft sein.