Der FC Schalke 04 gewinnt zwar gegen den VfL Wolfsburg, kommt aber dennoch nicht zur Ruhe. Foto: DPA

Der FC Schalke 04 gewinnt nach dem Torwart-Wechsel von Keeper Ralf Fährmann zu Alexander Nübel gegen den VfL Wolfsburg. Der 1. FC Nürnberg rutscht nach der Niederlage gegen Hertha BSC weiter in die Krise.

Geslenkirchen/ Nürnberg - Der FC Schalke 04 hat die Sorge vor einem drohenden Abstiegskampf vorerst gebannt, kommt aber weiter nicht zur Ruhe. Für den 1. FC Nürnberg wird nach der Niederlage gegen Hertha BSC die Lage immer kritischer.

Begleitet von Schlagzeilen über die unsichere Zukunft von Manager Christian Heidel und Diskussionen über die überraschende Torwart-Rochade von Ralf Fährmann zu Alexander Nübel gelang dem Revierclub mit dem 2:1 (1:1) über den VfL Wolfsburg der zweite Sieg in Serie. Vor 59.827 Zuschauern sorgte Doppel-Torschütze Daniel Caligiuri (8./Foulelfmeter/78. Minute) am Sonntag für den ersehnten Befreiungsschlag.

Schon vor dem Anpfiff sorgte die überraschende Maßnahme von Trainer Domenico Tedesco, Stammkeeper Fährmann durch Nübel zu ersetzen, für Gesprächsstoff. Und der 22 Jahre alte Nübel rechtfertige bereits in der 4. Minute die Beförderung, als er einen Kopfball von Admir Mehmedi in sehenswerter Manier parierte.

Nicht nur diese Parade trug dazu bei, dass die Schalker einen Start nach Maß erwischten. Denn nur drei Minuten später entschied Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) nach einem Foul des Wolfsburgers William an Allesandro Schöpf auf Foulelfmeter, den Caligiuri gegen seinen ehemaligen Club sicher verwandelte.

Nürnberger konnten Vorlage der direkten Konkurrenten nicht nutzen

Jubelnd hüpften die Hertha-Profis vor dem Block ihrer mitgereisten Fans, während die Verlierer des 1. FC Nürnberg deprimiert vom Platz schlichen. Beim Tabellenletzten geht auch 2019 nicht mehr, das 1:3 (1:1) zum Rückrundenstart am Sonntag offenbarte wieder die fehlende Tauglichkeit für die Fußball-Bundesliga. „Um es kurz zu machen: In den entscheidenden Situationen haben wir extrem dumm verteidigt“, resümierte Außenverteidiger Enrico Valentini. Seit zwölf Spielen wartet der „Club“ inzwischen auf den dritten Saisonsieg.

Die Franken konnten einen Tag nach den Niederlagen der direkten Konkurrenten FC Augsburg, VfB Stuttgart und Hannover 96 die schöne Vorlage im Abstiegskampf nicht nutzen. Trotzdem rühmte Trainer Michael Köllner den „riesigen Kampfgeist“ seiner Mannschaft. Er vermied harte Kritik am eigenen Personal und hob lieber die Klasse des Siegers hervor: „Die Qualität des Gegners hat man bei den Gegentoren gesehen. Hertha hat extrem abgezockt gespielt.“