Es darf in Oberstenfeld wieder eingestiegen werden. Foto: Gemeinde

Spaziergänge mit einer kleinen Abkühlung von unten sind wieder möglich.

Oberstenfeld - So mancher Zeitgenosse hat sich in den vergangenen Wochen bei einem Spaziergang das nötige Quantum frische Luft und Bewegung geholt, um der Enge des coronabedingten Lockdowns zumindest für kurze Zeit zu entfliehen. Dabei haben die beiden Kneipp-Anlagen in Murr und Oberstenfeld keine Rolle gespielt – denn sie waren wegen der Beschränkungen geschlossen. Doch die aktuellen Lockerungen erlauben, sich künftig nicht nur die Beine zu vertreten, sondern auch mit einem Fußbad abzukühlen.

Passend zu den höheren Temperaturen nach den Eisheiligen verbreitet die Gemeinde Oberstenfeld die Nachricht, ihre Kneipp-Anlage habe wieder geöffnet. Das Wasser stelle keinen relevanten Übertragungsweg für das Coronavirus dar, heißt es in dem Pressetext der Verwaltung. Sie stützt sich dabei auf aktuelle Untersuchungen und eine Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO.

Logische Konsequenz: Die Oberstenfelder Kneippanlage steht ab sofort Nutzern wieder zur Verfügung. Allerdings müssen sich die Bürger an bestimmte Regelungen halten. Zunächst darf sich immer nur eine Person im Becken aufhalten. Und dann gilt es – wie überall im öffentlichen Leben – auf den nötigen Mindestabstand zu achten: Es sollten 1,5 Meter zum Nachbarn eingehalten werden.

Das Kneippen ist eine Form der Hydrotherapie, bei der die Durchblutung gefördert und der Kreislauf angeregt wird. Wichtig dabei ist, dass sich die Füße warm anfühlen, bevor man in die Kälte des Bades steigt und mit Storchenschritten das Becken durchquert. Zwischendurch sollte man immer wieder rausgehen, damit sich die Füße außerhalb des Kneipp-Beckens wieder erwärmen können.