Hirschkuh im Rotwildgehege. Im Hintergrund: Hirsch Karsten. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Schilder weisen Spaziergänger am Rotwildgehege darauf hin, dass die Wildtiere nicht gefüttert werden dürfen. In dem Gehege landet nämlich alles Mögliche. Vieles davon stellt für die Wiederkäuer eine ernste Gefahr dar. Der Förster erklärt, warum.

Der ältere Herr hat die Taschen voller Futter, das er in aller Selbstverständlichkeit durch den grobmaschigen Zaun des Wildgeheges an das Rotwild reicht, das ihn interessiert beäugt. Was er da genau verteilt, ist undefinierbar. Hoffentlich sind keine Back- oder Teigwaren darunter, keine Kartoffeln, kein Fleisch, keine Tropenfrüchte, keine Gartenabfälle, keine Fisch- und Meeresfrüchte und keine Süßwaren und Snacks. Bis auf die Fisch- und Meeresfrüchte und die Wurstwaren sei schon alles vorgekommen, berichtet Ralf Noack (41). Als Revierförster ist er für das Rotwildgehege im Rotwildpark zuständig und damit für das Wohlergehen der Herde, die aktuell aus 14 Tieren besteht, angeführt von Hirsch Karsten. Zu Noacks Aufgaben gehört es, Leute darüber aufzuklären, was gut für das Wild ist und was nicht.