Schneeglöckchen: Die ersten Frühlingsboten sind schon da. Foto: dpa/Federico Gambarini

Vor wenigen Tagen noch Schneechaos – und ab dem Wochenende frühlingshafte Temperaturen: Wie wirkt sich so ein Wetterumschwung auf die Gesundheit aus?

Freiburg/Offenbach - Der derzeitige Wechsel hin zu frühlingshaften Temperaturen dürfte nach Einschätzung des Medizin-Meteorologen Andreas Matzarakis keine großen gesundheitlichen Probleme verursachen, auch nicht bei Menschen, die recht wetterfühlig sind. „Es sind fast ideale Bedingungen zu erwarten“, sagte der Leiter des Zentrums für Medizin-Meteorologische Forschung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Freiburg. Jeder freue sich, wenn es wärmer werde und die Sonne scheine. Zudem habe sich der Temperaturanstieg über Tage hingezogen – von einem Sprung könne daher keine Rede sein.

Stärkere Pollenbelastung

Allergiker würden allerdings mit einer erhöhten Pollenbelastung konfrontiert, sagte Matzarakis. Für Frühjahrsmüdigkeit sei es dagegen noch zu früh, die stelle sich erfahrungsgemäß erst Mitte März ein. Reaktionen von Menschen auf das Wetter seien ohnehin stets sehr individuell, da sie vom allgemeinen Gesundheitszustand und sonstigen Belastungen wie Schlafmangel oder Stress abhingen.

Auf Schnee und Kälte folgen in Deutschland teils frühlingshafte Temperaturen, die am Wochenende Werte von knapp 20 Grad erreichen können. Der DWD erwartet ab diesem Samstag mehr und mehr Sonne, spätestens am Sonntag lacht sie der Vorhersage zufolge in den meisten Regionen vom blauen Himmel und erwärmt die Luft. Am wärmsten wird es demnach im Westen und am Nordrand der Mittelgebirge sowie in mittleren Lagen des Südwestens. In Stuttgart und Umgebung könnten die Temperaturen am Samstag auf bis zu 18 Grad steigen. Und das frühlingshafte Wetter kann bis mindestens Donnerstag mit ähnlichen Werten andauern.