Fröhliche Gesichter beim Wochenmarkt in Gerlingen Foto: factum/Weise

Der Meteorologe Malte Neuper hat einen speziellen Blick auf das Strohgäu-Wetter der kommenden Tage geworfen. Der Blüba-Chef Volker Kugel rät, trotz des genialen Wetters beim Balkon-Bepflanzen nicht übermütig zu werden.

Strohgäu - Die Natur wird wieder grün, es reizt ein Bummel über den Markt, die Zweiradsaison beginnt, Zwei- und Vierbeiner genießen das Draußensein: Was für Wetter am Wochenende! Und es soll auch erst einmal so bleiben. „Der Start in die Woche gestaltet sich am Montag noch einmal ausgesprochen sonnig: Nach einem kühlen Start wird es mit bis zu 14 Grad wieder sehr mild“, verrät Malte Neuper, Diplom-Meteorologe am Karlsruher Institut für Technologie. Er hat speziell einen Blick auf das Strohgäu-Wetter der kommenden Tage geworfen: „Am Dienstag gibt es einen kleinen Dämpfer. Mit 11 bis 12 Grad ist es weiterhin mild, aber dazu zeigt sich der Himmel über dem Strohgäu zeitweise wolkiger, es kann stellenweise auch mal ein paar wenige Regentropfen geben. Viel wird das, wenn überhaupt, aber nicht.“ Die meiste Zeit bleibe es trocken, und danach setze sich wieder leichter Hochdruckeinfluss durch. „Das heißt“, so der Fachmann, „es wird wieder meist freundlich heiter, wobei die Temperaturen auf einem milden Niveau bleiben.“

Rat vom Gartenprofi

Wer angesichts dieser Prognosen mit der Balkonbepflanzung schon zu etwas Übermut neigt, dem rät Volker Kugel, Chef des Blühenden Barock Ludwigsburg, zur Mäßigung. „Den Oleander sollte man besser noch nicht raus stellen“, scherzt er. „Mit Stiefmütterchen, die mir niedrige Minusgrade nicht übel nehmen, Primelchen, Pellis, Hornveilchen oder Schlüsselblumen ist man aber ganz gut beraten.“ Auch vorkultivierte Tulpen, Hyazinthen oder Narzissen seien gegen erneute Kälteeinbrüche gefeit – und dass die noch einmal kommen, davon geht Kugel sicher aus. Deshalb hofft er sogar, dass die milden Tage, welche „die freie Natur ganz schön anschieben werden“, nicht allzu lange andauern.