Kläger Albrecht von Brandenstein-Zeppelin hat einen langen Atem. Foto: Gottfried Stoppel/Archiv

Nach jahrelangen Vorbereitungen beginnt in Sigmaringen der Prozess, den Albrecht von Brandenstein-Zeppelin gegen das Land Baden-Württemberg angestrengt hat. Der Urenkel des Luftschiffpioniers hat prominente Unterstützung.

Friedrichshafen - Mehrere Rechtsgutachten grundverschiedenen Inhalts sind geschrieben, die Positionen nach jahrelangen Auseinandersetzungen fest verhärtet. Kommenden Mittwoch beginnt nun vor dem Verwaltungsgericht in Sigmaringen die juristische Klärung millionenschwerer Ansprüche, die Albrecht von Brandenstein-Zeppelin, 69, Urenkel des Luftschiffpioniers Ferdinand von Zeppelin, geltend macht. Sie richten sich gegen die Stadt Friedrichshafen als Verwalterin und Profiteurin der Zeppelin-Stiftung, der wiederum die ehemaligen Luftschiffbetriebe gehören, allen voran der Autozulieferer ZF AG. Allein 2018 hat das Rathaus über die Stiftung knapp 200 Millionen Euro Dividende vereinnahmt. Doch das Geld, so Brandenstein-Zeppelin, werde unter Missachtung des ursprünglichen Stifterwillens ausgegeben. Und das Land billige diese Praxis.