Demozug durch die Stadt Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Die Fridays-for-Future-Bewegung will den Protest in den Ferien nicht abreißen lassen. Zugleich gibt es bei den Kundgebungen nun auch „Alternativunterricht“.

Stuttgart - Rund 550 Teilnehmer haben sich am Freitag bei der Demo der Klimaschutz-Initiative Fridays for Future laut Veranstalter auf dem Stuttgarter Marktplatz beteiligt. Auch in den Ferien soll der Protest laut den Organisatoren nicht abreißen. Als Paul Epple, einer der Organisatoren der Stuttgarter Fridays-for-Future-Bewegung, von der Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag berichtete, wurden die Demonstranten laut. Viele leere Worte seien bei der Klimaschutz-Debatte im Rathaus gefallen. „Die richtige Politik findet hier draußen statt“, rief der 20-Jährige und erntete Beifall.

Darum pausiere Fridays for Future auch nicht in den Osterferien. Im Gegenteil: Für den 26. April planen die Organisatoren eine großangelegte, deutschlandweite Aktion. An dieser seien auch alle Regionalgruppen beteiligt, die nur einmal im Monat auf die Straße gehen. „Wir wollen damit den ständigen Vorwurf entkräften, dass wir alle nur Schulschwänzer sind“, erklärte Epple. Passend dazu bieten die Stuttgarter Veranstalter bei den Kundgebungen nun „Alternativunterricht“ an, wie sie es nennen. David Jans und Max Bröker von der Initiative Foodsharing, die sich der Lebensmittelverschwendung annimmt, machten den Anfang. Bei einem Spiel nach dem Vorbild der Kinder-Quizshow „1, 2 oder 3“ klärten sie die Schülerinnen und Schüler unter anderem über das Mindesthaltbarkeitsdatum auf. Die Vorträge sollen anschließend in einem Blog nachzulesen sein, der in den nächsten zwei Wochen online gehe und Wissenswertes zum Klimaschutz biete.