Die Fregatte „Sachsen“ von der Bundeswehr. Foto: dpa

Zwischenfall bei der Bundeswehr. Die Fregatte „Sachsen“ wurde bei einem Unfall mit einer Rakete beschädigt. Es gab Verletzte.

Berlin - Auf der deutschen Fregatte „Sachsen“ hat es beim Abfeuern einer Flugabwehrrakete einen schweren Unfall gegeben. Wie die Bundeswehr am Freitag mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits am Donnerstag während einer Übung vor der norwegischen Küste.

Demnach brannte der Antrieb der Rakete des Typs SM2 nach dem Abfeuern ab, ohne dass der Flugkörper die Startvorrichtung verließ. „Wir standen vor einer gleißenden und glühend heißen Feuerwand“, zitierte die Marine Fregattenkapitän Thomas Hacken, den Verbandsführer der Übung, auf ihrer Internetseite. Der Besatzung des Schiffes sei es jedoch schnell gelungen, die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Mit Hilfe der Sprinkleranlage sei das Feuer gelöscht worden. Zwei Soldaten wurden demnach zunächst als „stressverletzt“ eingestuft, ihnen gehe es aber mittlerweile wieder gut. Auf der Fregatte habe es allerdings „sichtbaren Materialschaden“ gegeben.

Die „Sachsen“ befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls zusammen mit der Fregatte „Lübeck“ in einem Nato-Übungsgebiet nördlich des Polarkreises. Beide Schiffe seien am Freitagmorgen in den norwegischen Hafen Harstad eingelaufen. Hinweise auf technische Probleme habe es zuvor nicht gegeben.