Deutschen Patienten bekommen zu viele Medikamente verschrieben. Foto: dpa

Längst ist das Verschreiben von Antibiotika eine gängige Methode. Und zwar so gängig, dass jetzt davor gewarnt wird, die Deutschen würden zu viel Antibiotika nehmen. Wir klären die wichtigsten Fragen und Antworten.

Berlin - Als Alexander Fleming Anfang des 20. Jahrhunderts das Penizillin entdeckte, war dies ein medizinischer Durchbruch ersten Ranges. Antibiotika gehören seitdem zu den wichtigsten Medikamenten überhaupt. Aber gerade weil sie als Wunderwaffe angesehen werden, sollen sie bei jedem Wehwehchen helfen - selbst bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit. Bakterien entwickeln aber immer häufiger Resistenzen gegen Antibiotika-Wirkstoffe. Übermäßige Einnahme verstärkt diese Tendenzen. Die DAK-Gesundheit beschrieb die Entwicklung bei der Vorlage ihres ersten Antibiotika-Reports als durchaus dramatisch.