Natur trifft Technik: Ein Schmetterling auf einer RoboterhandFoto:Kovalenko/AdobeStock Foto:  

Kreativität ist gefragt – und ein Blick für ungewöhnliche Motive: Die Stuttgarter Zeitung und die Gips-Schüle-Stiftung suchen Bilder, die das Thema „Natur trifft Technik“ auf ungewöhnliche Weise in Szene setzen. Mitmachen können Menschen unter 20 Jahren.

Stuttgart - Mehr denn je bestimmt heute die Technik unser Alltagsleben: Ohne Smartphone kommen auch viele Kinder und Jugendliche nicht mehr aus. Das hat den Vorzug, dass man immer auch einen Fotoapparat dabeihat. Damit lassen sich nicht nur passable, sondern – dank der immer ausgereifteren Technik – auch richtig gute Bilder schießen. Vorausgesetzt, man hat ein geeignetes Motiv: Natürlich kann man auch einfach drauflosknipsen, aber das macht eigentlich nur begrenzt Spaß, wenn man gute Fotos machen möchte. Es sei denn, man will bestimmte Situationen im Bild festhalten und seinen Freunden auf Whatsapp zukommen lassen. Oder man sieht ein Motiv, das einem so gut gefällt, dass man es schnell einmal im Bild festhalten möchte. Da ist dann das Handy in der Tasche oder eine preisgünstige Kamera weitaus mehr wert als die teure Profikamera zu Hause.

Genau solche Bilder haben natürlich auch in dem Nachwuchs-Fotowettbewerb eine Chance, den die Stuttgarter Zeitung zusammen mit der in Stuttgart Bad Cannstatt ansässigen Gips-Schüle-Stiftung nun schon zum dritten Mal veranstaltet. Voraussetzung ist, dass die Schnappschüsse zu unserem Thema „Natur trifft Technik“ passen. Für ein schnelles Bild gibt es viele Möglichkeiten: ein Specht, der auf einen Antennenmast einhämmert; ein Schmetterling, der sich auf dem bunten Bild eines Laptop-Monitors niederlässt; eine Schnecke, die ein Fenster hochkriecht; oder eine Katze, die sich angstvoll unter einem Auto versteckt. Zugegeben, das sind wirklich seltene Momente – aber es gibt sie. Und in solchen Fällen ist ein griffbereites Handy eine echte Hilfe, sie im Foto festzuhalten.

Mit wachen Augen durch die Natur gehen

Bei der Suche nach Motiven zu diesem Thema kann man aber auch fündig werden, wenn man mit wachen Augen durch die Natur geht. Es muss ja nicht gleich das mit Pflanzen überwachsene Auto oder eine bemooste Hauswand sein. Auch ein rostiges Blechteil in freier Natur lässt sich vielleicht gekonnt in Szene setzen. Oder Flechten, die sich auf einem Gartenstuhl gebildet haben. Dies führt dann zu einer weiteren Kategorie an Bildern: der gezielten Überlegung, wie sich die Geschichte „Natur trifft Technik“ in die Bildersprache übersetzen lässt. Ein Beispiel sind Glühlampen, die in freier Natur aufgehängt sind, oder eine Drohne, die sozusagen in freier Wildbahn gelandet ist. Aber auch ein hell erleuchtetes Gewächshaus in einer klaren, kalten Nacht spiegelt dieses Thema auf ungewöhnliche Weise wider.

Man sieht: Der Fantasie und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – man muss seine Ideen nur richtig in Szene setzen. Eine gute Kamera, bei welcher der Fotograf – oder die Fotografin – die Möglichkeit hat, mit Empfindlichkeit, Belichtungszeit und Blende zu spielen , bietet dabei natürlich mehr Möglichkeiten als ein Smartphone. Aber eine Garantie für ein ungewöhnliches Bild ist eine gute technische Ausrüstung noch lange nicht. Viel entscheidender ist der neugierige Blick, der kreative Gedanke, der zündende Einfall, die Idee, wie man das Thema aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel angehen könnte – etwa indem man eine nicht alltägliche Beleuchtung wählt oder eine ganz neue Perspektive. Und hier ist die Jury auch dieses Mal wieder sehr gespannt, aus welchen Bildern sie die Sieger auswählen darf.

Preisverleihung in der Stuttgarter Reithalle

Für die Stuttgarter Zeitung wie auch für die Gips-Schüle-Stiftung ist es ein Anliegen, dass sich junge Menschen mit Natur und Technik beschäftigen – und dabei auch sehen, wie sich beide Bereiche heute mehr denn je gegenseitig beeinflussen. Vielleicht führt die Beschäftigung mit diesem Thema dann auch dazu, dass sich die Nachwuchsfotografen künftig noch mehr für Natur und Technik, aber auch für Fotografie interessieren. Als weiteren Anreiz gibt es für die Sieger neben den Preisen noch ein zusätzliches Erlebnis: Sie dürfen im November an den Feierlichkeiten in der Stuttgarter Reithalle teilnehmen, bei der die Preisträger der Gips-Schüle-Stiftung und ihre Forschungsarbeiten vorgestellt werden. Alle zwei Jahre verleiht die Stiftung ihre mit insgesamt 65 000 Euro dotierten Forschungspreise. Hinzu kommt noch der Gips-Schüle-Nachwuchspreis, der jährlich verliehen wird und der mit einem Preisgeld von insgesamt 17 500 Euro ausgestattet ist.

Anleitung zum Wettbewerb

Aufruf Die Stuttgarter Zeitung schreibt zusammen mit der Gips-Schüle-Stiftung aus Bad Cannstatt den Nachwuchs-Fotowettbewerb zum Thema „Natur trifft Technik“ aus. Der Wettbewerb richtet sich an junge Menschen unter 20, die sich für Natur, aber auch für Technik begeistern – oder im Idealfall für beides. Gesucht werden kreative Fotos und Fotoserien, die zeigen, wie Mensch und Natur zusammen existieren können – oder wie die Natur mit der Technik zurechtkommt und die Technik mit der Natur.

Kriterien Bewerben können sich alle, die beim Einsendeschluss am Montag, 30. Oktober 2017, noch keine 20 Jahre alt sind. Zugelassen sind auch Teams junger Fotografen und Fotografinnen.

Bewerbung Die Fotos müssen auf der Seite www.stuttgarter-zeitung.de/fotowettbewerb hochgeladen werden. Und das funktioniert so:

1. Mit Namen und E-Mail-Adresse registrieren und die Anmeldung bestätigen.

2. Eine Galerie in der Rubrik „Fotowettbwerb“ erstellen.

3. Foto oder Fotos hochladen – und dabei bitte auch das Alter angeben.

Preise Die besten Bilder werden von einer Fachjury mit dem Artdirector der Stuttgarter Zeitung, Dirk Steininger, ausgesucht und in der StZ veröffentlicht. Die Sieger werden zudem im November bei den Feierlichkeiten der Gips-Schüle-Stiftung in der Alten Reithalle, Stuttgart, ausgezeichnet. Als erster Preis winken 800 Euro, als zweiter Preis 600 Euro und als dritter Preis ein Jahresabonnement der Stuttgarter Zeitung.

Hinweis Die eingereichten Bilder werden nur im Zusammenhang mit dem Fotowettbewerb veröffentlicht. Die Daten der Teilnehmer werden nicht an Dritte weitergereicht. Der Rechtsweg ist ausgschlossen.