Der Fotograf Giorgio Wolfensberger hat einen Sinn fürs Absurde: „Tankende Kuh“ aus dem Fotoband „Foto Povera“, Edition Patrick Frey, Zürich. Foto: Edition Patrick Frey

Surreale Bilderwelt: Der Fotograf Giorgio Wolfensberger entdeckt auf seinen Reisen durch Italien die Schönheit im Schäbigen und den Witz im tristen Alltag.

Zürich - Arte Povera – arme Kunst – ist eine italienische Kunstströmung des 20. Jahrhunderts. Einfache, alltägliche Materialien wurden künstlerisch satisfaktionsfähig, revolutionäre Kunst wollte man machen. Ob der 1945 in Zürich geborene und 2016 in seiner Wahlheimat Umbrien gestorbene Industriefotograf und Filmemacher Giorgio Wolfensberger sich ebenfalls als Revolutionär sah, wer weiß. Dass „Foto Povera“, der Titel seines Fotobuches, auf die Kunst von Mario Merz und Co. anspielt, ist aber absolut in Ordnung.