Timo Hildebrand lässt sich von Markus Schwarz ablichten – für einen guten Zweck. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Der Fotograf Markus Schwarz hat versucht, in zwei Stunden „1000 und 1 Gesichter für die Menschlichkeit“ abzulichten. Dabei ging es nicht nur um einen Weltrekord, sondern auch darum, um Kindern in Krisengebieten zu helfen.

Stuttgart - Drei, zwei, eins, los! Punkt 14 Uhr hat der Fotograf Markus Schwarz am Samstag seinen Weltrekordversuch auf dem Pariser Platz gestartet: Schritt für Schritt drückte er auf den Auslöser, um in 7200 Sekunden 1001 Menschen zu porträtieren. Nicht nur um den bisherigen Rekord von 888 Porträts in 7092 Sekunden zu schlagen, sondern auch für seine Aktion „1000 und 1 Gesichter für die Menschlichkeit“. Deren gesamter Erlös – die Teilnehmenden zahlten zwei Euro Startgebühr – fließt an Stelp e.V. Die Hilfsorganisation unterstützt Kinder in Krisen- und Kriegsgebieten.

Als erster fotografieren ließ sich Ex-Fußballprofi und Nationaltorhüter Timo Hildebrand, Schirmherr der Aktion: „Ich war in den Lagern der Türkei, die Kinder benötigen jede Art Hilfe. Hierfür zu werben und das mit einem Weltrekordversuch zu verbinden, unterstütze ich gerne.“ So sahen das auch die Fotografierten. „Teil davon zu sein und zu helfen ist super“, so Amelia. Leider reichte es nicht ganz. Trotz anfänglichem Andrang waren es am Ende nur 804 Schwarz-Weiß-Porträts. „Technik, Team, Markus, alles super und schneller, aber es fehlte leider an Menschen“, so die Journalistin Cornelia Schwarz, die mit Stelp schon im Auslandseinsatz war.

Indes ist dennoch mehr Geld erwartet für die Hilfsorganisation zusammengekommen. So spendeten auch die Akteure des Rahmenprogramms beim Kinderschminken oder die Musikband ihre Einnahmen.