Nachdem Vodafone Unitymedia übernommen und auch die Unitymedia-Marke getilgt hat, sollen konzernweit rund 1300 Stellen abgebaut werden. Außerdem könnten Dutzende Vodafone-Shops geschlossen werden. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Nach der Übernahme von Unitymedia durch Vodafone laufen die detaillierten Gespräche zum Sozialplan. Fest steht, dass ehemaligen Unitymedia-Mitarbeitern hohe Abfindungen angeboten werden, damit sie das Unternehmen verlassen. Viele Vodafone-Shops könnten geschlossen werden.

Stuttgart - Nach der Übernahme von Unitymedia durch Vodafone sind die Beschäftigten gespannt, wie es mit ihren Jobs weitergeht. „Die Stimmung ist abwartend. Die Menschen wollen Klarheit haben und wissen, woran sie sind“, sagt Markus Frings, Verdi-Vertreter für Unitymedia, unserer Zeitung. Bis zu Jahr 2022 will Vodafone konzernweit rund 1300 Stellen und 135 Millionen Euro einsparen. Nach Angaben von Arbeitnehmervertretern soll etwa die Hälfte der Stellen in den Unitymedia-Standorten in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen abgebaut werden. Damit wäre der Unitymedia-Unternehmensteil, der seit Februar unter Vodafone West GmbH firmiert, besonders stark vom Abbau betroffen. In den drei Bundesländern arbeiten rund 2700 der insgesamt 16 000 Vodafone-Mitarbeiter.