Die Porsche SE ist nicht zu verwechseln mit dem Sportwagenbauer Porsche AG, der ein Konzernteil von Volkswagen ist. Foto: dpa/Lino Mirgeler

Die Corona-Krise macht auch vor der Porsche-Holding nicht Halt: Das Unternehmen teilte am Dienstag in Stuttgart mit, dass der Gewinn im ersten Quartal eingebrochen ist.

Stuttgart - Die Volkswagen-Holdinggesellschaft Porsche SE hat im ersten Quartal wie ihre wesentliche Beteiligung einen Gewinneinbruch erlitten. Das Ergebnis nach Steuern sank um knapp 92 Prozent auf 99 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Vor einem Jahr hatte auch ein Bewertungseffekt hinzugekaufter Stammaktien von Volkswagen zu einem erhöhten Ergebnis geführt.

Die Porsche SE ist nicht zu verwechseln mit dem Sportwagenbauer Porsche AG, der ein Konzernteil von Volkswagen ist. Über die Porsche SE hält die Eigentümerfamilie Porsche-Piech ihre Anteile am Volkswagen-Konzern und kontrolliert diesen. Ende April besaß die Porsche SE 53,3 Prozent der mit Stimmrechten ausgestatteten Stammaktien von Volkswagen, im Dax sind die stimmrechtslosen Vorzugsaktien von VW notiert.

Maßgeblich hängt die Ertragslage der Porsche-Holding damit an den Ergebnissen der Wolfsburger, die im ersten Quartal wegen der Coronavirus-Pandemie mit Einbußen bei Umsatz und Gewinn zu kämpfen hatten. VW-Finanzchef Frank Witter hatte mit den Quartalszahlen auch einen Verlust im laufenden zweiten Quartal angekündigt.