Am Flughafen Wien ist ein Reisender beim Schmuggel von fast 90 Reptilien erwischt worden. (Symbolfoto) Foto: picture-alliance/ dpa/DB Anthony Childs

Der österreichische Zoll hat am Flughafen Wien einen überraschenden Fund gemacht. Ein Reisender hatte fast 90 Reptilien geschmuggelt. Der Mann wollte die Tiere auf einer Reptilienmesse in Deutschland weiterverkaufen.

Wien - Giftige Kobras, Warane und Geckos: Der österreichische Zoll hat am Flughafen Wien einen Reisenden beim Schmuggel von fast 90 Reptilien erwischt. Wie das Finanzministerium mitteilte, wollte der Mann die Tiere auf einer Reptilienmesse in Deutschland weiterverkaufen. Unter anderem fanden die Fahnder 20 Tiere, die dem Artenschutz unterliegen. Zuerst berichtete die „Kronen-Zeitung“ (Donnerstag) über den Fund vom Sonntag.

Der Mann war von Manila über Doha nach Wien geflogen. Auf die verdächtigen Röntgenbilder seines Gepäcks angesprochen, gab er zu, dass sich Giftschlangen in dem Koffer befänden. Der Zoll zog daraufhin Experten des Tiergartens Schönbrunn hinzu, die das Gepäckstück öffneten. Darin befanden sich unter anderem zwei Samar-Kobras, 18 Bindenwarane, Bambusvipern und 40 Smaragdgeckos. Viele der kleinen Tiere wurden in Feinstrümpfen verwahrt.

Der Tiergarten Schönbrunn und der Reptilienzoo Happ in Klagenfurt haben die 43 Giftschlangen und 45 weiteren Reptilien aufgenommen. Gegen den Mann wird ein Verfahren wegen Schmuggel und des Verstoßes gegen das Artenhandelsgesetz eingeleitet.