Schwer bewaffnete Polizisten haben in einem Flugzeug der Fluggesellschaft Malaysia Airlines Flight einen 25-Jährigen festgenommen. Foto: AFP

Eine Maschine der Fluggesellschaft Malaysia Airlines ist kurz nach dem Start in Australien umgekehrt, weil ein Mann drohte, eine Bombe zu zünden und versuchte, in das Cockpit zu gelangen.

Canberra - Eine Maschine der Fluggesellschaft Malaysia Airlines ist kurz nach dem Start in Australien umgekehrt, weil ein Mann drohte, eine Bombe zu zünden und versuchte, in das Cockpit zu gelangen. Der 25-Jährige wurde von Passagieren und Crewmitgliedern auf dem Flug von Melbourne nach Kuala Lumpur niedergerungen, eine Bombe wurde nicht gefunden, wie Polizeikommissar Tony Langdon am Donnerstag mitteilte. Es werde nicht von einem terroristischem Hintergrund ausgegangen, vielmehr soll der Mann unter einer psychischen Störung leiden.

Der Flug MH128 war nur wenige Minuten in der Luft als der 25-Jährige, der nach Augenzeugenberichten einen zunächst nicht näher definierten elektronischen Gegenstand in der Hand hielt, versuchte, in das Cockpit zu gelangen. Er habe gerufen: „Ich jage das verdammte Flugzeug in die Luft“, was unter den Passagieren zu Panik führte. Mehrere Fluggäste und Crewmitglieder hätten den 25-Jährigen dann überwältigt und an einen Sitz gefesselt.

Das Flugzeug kehrte daraufhin nach Melbourne zurück. Schwer bewaffnete Polizisten einer Sondereinheit führten den Mann nach der Landung aus der Maschine. Der Vorfall solle nun von Ermittlern der Fluglinie und Flughafenbehörden untersucht werden, erklärte Malaysia Airlines in einer Mitteilung.