Marc Quinn, „Garden“, aus dem Jahr 2000. Haltbar gemachte Pflanzen – zu sehen in dem Bildband „Flower“ im Phaidon-Verlag. Foto: Attilio Maranzano. Courtesy Marc Quinn studio and Fondazione Prada /Phaidon-Verlag

Blumen im Wasser, Blüten aus Papier, Gold und Holz: Der opulente Bildband „Flower“ zeigt, wie sich die Kreativen seit Jahrtausenden von der Natur inspirieren lassen.

Stuttgart - Zwar sprießen die Blumen jetzt schon überall, doch auch für die Ewigkeit hielten und halten Künstler blühende Pflanzen fest. Dies zeigt aktuell der opulente Bildband „Flower“. Da sieht man natürlich prominente Künstler – die Forscherin Maria Sibylla Merian etwa malte im 18. Jahrhundert eindrucksvoll geformte, rote und purpurfarbene Bananenpflanzen.

Und Peter Carl Fabergé. Er formte um das Jahr 1900 herum eine akkurate, botanische Studie der Zierpflanze Tränendes Herz (Lamprocapnos spectabilis) aus Gold und Hartgestein – schön auch, weil die Giftpflanze des Jahres 2017 in dieser Form ungefährlich ist.

Man erfährt, dass Kunsthandwerker schon vor mehreren tausend Jahren Blüten aus Gold fertigten, staunt über einen japanischen Kimono aus dem 19. Jahrhundert, er zeigt Blüten eines Pflaumenbaums. Auch Blumen aus Holz und Papier lassen sich in dem Buch bewundern.

Blumenbilder von Monet

Der deutsche Fotograf Wolfgang Tillmans inszenierte kurz vor der Jahrtausendwende Lilien in einer Wasserflasche. Daniell Shipps botanische Erkundungen von 2019 lassen Fotografie malerisch wirken.

Die Redakteure des Phaidon-Verlags haben herrliche Bilder zum Thema Blumen aus Wissenschaft, Mode, Kunsthandwerk und Malerei (von Claude Monet bis Vincent van Gogh) zusammengetragen.

Der gewichtige Bildband versammelt Pflanzenporträts mit kurzen Texten (auf Englisch) darüber, wann und wo sie entstanden sind.

Info zum Buch

Flower. Herausgegeben von Phaidon-Editors. Phaidon-Verlag, 531 Seiten, 49,95 Euro.