Am Wochenende lässt sich bei schönem Wetter durch die Antiquitäten stöbern. Foto: dpa

Für einen guten Flohmarkt muss man nicht etwa nach London oder Paris fahren. Auch in Stuttgart werden seltene Einzelstücke und Schnäppchen mit Geschichte auf unzählbaren Klapptischen präsentiert. Eine Zusammenfassung der schönsten Flohmärkte in Stuttgart.

Stuttgart - Fast jeder hat den einen Bekannten, der für seine schönen Antiquitäten und ausgefallene Kleider bewundert wird, die er bei einer erfolgreichen Schnäppchenjagd während des letzten Flohmarkt-Besuches erstanden hat. Meist folgt auf die Geschichte ein stolzes Grinsen und ein bisschen Neid der Bewunderer. Denn wer ein Schnäppchen auf dem Flohmarkt macht, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit glücklicher Besitzer eines Einzelstücks mit Charme.

Wer nicht weiter nur bewundern, sondern selbst nach hübschen Stücken suchen möchte, findet in den kommenden Wochen eine breite Auswahl an Flohmärkten in der Stuttgarter Innenstadt.

Flohmarkt auf dem Karlsplatz

Seit mehr als 30 Jahren versammeln sich samstags über 120 Händler auf dem Karlsplatz und präsentieren auf 3000 Frontmetern neue und alte Schmuckstücke. Zusätzlich zum wöchentlichen Flohmarkt bieten die Organisatoren einen Studentenflohmarkt (Samstag, 21. April) und den alljährlichen Frühjahrsflohmarkt (Sonntag, 20. Mai) an. Vor allem der Studentenflohmarkt erfreut sich eines großen Ansturms. „Erstsemester erhalten einen kostenlosen Standplatz“ sagt Organisatorin Gabriella Zanetti, „all unsere Standplätze sind bereits ausgebucht.“ Die Märkte auf dem Karlsplatz finden jeden Samstag (außer an Feiertagen) von 8 bis 16 Uhr statt. Für Kaffee und Snacks sorgt eine türkische Imbissbude.

Hofflohmärkte in der Stuttgarter Innenstadt

Auch die Hofflohmärkte kündigen ihre neue Saison an. Am Samstag, 5. Mai, findet der erste Hinterhofverkauf im Stuttgarter Westen statt. Es folgen Termine im Stuttgarter Süden (Samstag, 9. Juni), Norden (Samstag, 14. Juli) und Osten (Samstag, 15. September). Besonders ist, dass Anwohner des veranstaltenden Viertels ihr Hab und Gut nicht etwa an öffentlichen Plätzen, sondern im eigenen Hinterhof oder Garten verkaufen (wir berichteten). Wer die Hofflohmärkte besucht, entdeckt also nicht nur seltene Schätze, sondern auch das jeweilige Viertel von einer neuen Seite. Die Höfe sind von 10 bis 16 Uhr am jeweiligen Tag geöffnet.

Flohmarkt am Feuersee

Trödeln mit Aussicht können Flohmarktbesucher einmal im Monat am Feuersee: „Die Lage ist genial, an der Kirche und am See“ sagt Veranstalter Michael Walter. Seine Agentur betreut den Flohmarkt am Feuersee bereits seit 2006 und legt viel Wert darauf, dass nur gebrauchte Ware verkauft wird. „Wir wollen keine Neuware, die passt einfach nicht auf einen Flohmarkt“, sagt er. Die Anzahl der Aussteller sei wetterabhängig, aber bei gutem Wetter kämen bis zu 100 Verkäufer um ihren alten Trödel anzubieten. Der nächste Markt findet am 19. Mai von 9 bis 16 Uhr statt.

Floh- und Krämermarkt am Marienplatz

Der Süden zeigt sich von seiner besten Seite: Um die Kaufkraft des Bezirks zu stärken, veranstaltet der Verein „HGDV Der Süden“ den Floh- und Krämermarkt am Marienplatz. Am 16. Juni und am 8. September können Besucher zwischen 10 und 17 Uhr alte Schätze erstehen. Darüber hinaus verkaufen teilnehmende Geschäfte aus dem Süden ihre Produkte zum Sonderangebot.

Viertelsflohmarkt auf’m Mozartplätzle

„Von privat an privat gehen Klamotten, Möbelchen, Bücher und Spielzeug über den Klapptisch und finden ein neues Zuhause im guten alten Viertel“ schreibt der Heusteigviertelverein über den Flohmarkt im Heusteigsviertel, der am kommenden Samstag (21. April) und am Samstag, 22. September, stattfindet. Von 9 bis 15 Uhr tummeln sich Besucher um die überschaubare Anzahl an Privatverkäufern auf dem Mozartplätzle im Stuttgarter Süden. Noch größer wird die Veranstaltung am Sonntag, 1. Juli, wenn der Flohmarkt im Vorfeld des Heusteigviertel-Straßenfestes stattfindet.

Flohmarkt für die ganze Familie

Engagierte Eltern, Lehrer und Schüler organisieren bereits zum fünften Mal ein buntes Frühlingsfest mit Flohmarkt. Am 21. April werden die Schulhöfe der Heusteigschule, der Römerschule und der Grundschule Süd von 10 bis 16 Uhr in einen Markt aus Kinderklamotten, Spielsachen und Dachbodenschätzen verwandelt. Kinder erwarten Live-Musik und Mitmachstationen, für das leibliche Wohl sorgen selbstgebackene Kuchen der Eltern. Einnahmen aus Standmiete, Kaffee und Kuchen kommen den Schulen zu Gute.

Plunder- und Plündermarkt auf der Theo

Auch auf der Theodor-Heuss-Straße beginnt die Schnäppchenjagd. „Plunder, Fund-Wunder und Zauberschunder dürfen erfeilscht, gekauft und getauscht werden“ schreibt die veranstaltende Bar Ribingurümu auf Facebook. Zwischen 14 und 20 Uhr können hauptsächlich günstige Möbel und Klamotten erstanden werden. Darüber hinaus werden die Gäste mit leckeren Drinks versorgt.