Foto: Michael Steinert

Joachim Berner sollte beim Feuerwerksfestival in Ostfildern in Zukunft auf eigene eigene Shows verzichten, meint unser Autor Kai Holoch.

Ostfildern - Natürlich ist vieles in diesem Metier reine Geschmackssache. Und natürlich ist das Ganze vor allem ein riesiger Spaß. Doch wenn die Veranstalter das Feuerwerksfestival „Flammende Sterne“ schon als Wettbewerb ausschreiben, dann sollten sie darauf achten, dass alle Teilnehmer gleiche Chancen haben.

Daran gibt es nach diesem Wochenende einmal mehr erhebliche Zweifel. Keine Frage: der deutsche Pyrotechniker Joachim Berner beherrscht sein Handwerk. Doch dass die Jury den Deutschen mit seinem bestenfalls routinierten Beitrag auf Platz eins gesetzt hat, ist peinlich. Verdient hätte den Sieg der Australier Martin Brady, der ein fantasievolles, farbenfrohes Feuerwerk mit vielen Spezialeffekten an den Himmel zauberte.

Schon einmal hat Berner – im Wettstreit mit den Chinesen – von einer solchen Juryentscheidung profitiert. Das kann aber weder in seinem noch im Interesse der „Flammenden Sterne“ sein. Der deutsche Pyrotechniker sollte die Konsequenzen daraus ziehen und in Zukunft als Mitorganisator auf eigene Festivalbeiträge verzichten.