Am Montag haben Experten in dem betroffenen Teich Wasserproben genommen. Foto: SDMG

Am Ostermontag waren in einem Teich im Rems-Murr-Kreis 150 verendete Forellen und Saiblinge entdeckt worden. Jetzt wurden die Kadaver untersucht – doch warum die Tiere gestorben sind, bleibt rätselhaft.

Berglen - Am Ostermontag sind in einem Teich bei Berglen-Steinach rund 150 tote Fische gefunden worden – doch woran die Tiere verendet sind, ist nach wie vor unklar. Laut einem Polizeisprecher wurden die Kadaver inzwischen im Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamt in Fellbach in Augenschein genommen. „Dort konnte man aber keine Auffälligkeiten feststellen, die auf eine Todesursache hingewiesen hätten“, so der Sprecher.

Weitere biologische und chemische Untersuchungen sollten jetzt folgen – mit einem Ergebnis sei allerdings erst in bis zu zwei Wochen zu rechnen. „Das Fischsterben war wohl weniger schlimm als zunächst befürchtet“, sagt der Sprecher weiter. Ein Vertreter der Behörden habe sich den Teich am Dienstag angesehen und dabei festgestellt, dass dort einige Tiere überlebt hätten.

Andere Gewässer im Umkreis waren nicht betroffen

Am Ostermontag gegen 9 Uhr waren in dem Teich die toten Forellen und Saiblinge entdeckt worden. Dies hatte einen umfangreichen Einsatz von Helfern und Behörden ausgelöst: Da das Zentrum für Psychiatrie in Winnenden sein Wasser aus derselben Quelle bezieht wie der betroffene Teich, stellte die Feuerwehr dort eine alternative Wasserversorgung bereit.

Neben der Feuerwehr und der Polizei kamen auch der Wassermeister und ein Vertreter des Umweltamts im Landratsamt vor Ort. Sie nahmen an verschiedenen Stellen Wasserproben und verendete Tiere mit und stellten fest, dass unmittelbar benachbarte Wasserläufe und auch ein Teich, der sein Wasser aus dem betroffenen Teich beziehen, keine Anzeichen einer Vergiftung oder eines weiteren Fischsterbens aufwiesen. Die Höhe des durch das Fischsterben entstandenen Schadens schätzt die Polizei auf rund 3000 Euro.