Gleiches Logo, zwei Vereine: Die Eishockyclubs aus München und Salzburg haben denselben Geldgeber, treten aber gegeneinander an. Foto: Ruckaberle

In der Champions League treffen zwei von Red Bull finanzierte Eishockey-Teams aufeinander. Die Vereine aus München und Salzburg kämpfen um den Einzug in das Finale – und auch um so manches Talent, das mit dem Geld des Getränkekonzerns ausgebildet wird.

Stuttgart - Wir gegen uns. So hat das Komiker-Duo Stermann & Grissemann einst das Fußballduell Deutschland gegen Österreich bei der WM 1978 in Cordoba kommentiert, satirisch und augenzwinkernd aus der Sicht des Jahres 1938 nach dem Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich. Wir gegen uns, diese erstaunliche Gemengelage ist im Sport viele Jahrzehnte später tatsächlich zur Realität geworden, und zwar ganz ohne völkische (Hinter-)Gedanken. Im Fußball traf RB Leipzig in der Europa League kürzlich auf den FC Red Bull Salzburg, bei beiden Vereinen ist der Getränkeriese Red Bull Hauptgeldgeber wie auch bei den Eishockey-Clubs EHC Red Bull München und Red Bull Salzburg, die sich in der Champions Hockey League (HCL) getroffen haben. Das Halbfinal-Hinspiel endete vergangene Woche auf Münchner Eis schiedlich-friedlich 0:0. An diesem Mittwoch (20.20 Uhr) folgt das Rückspiel in der österreichischen Grenzstadt zum Freistaat Bayern.