Nina Hoss mit Katerina Lipovska und Adelia Constance Ocleppo in „Pelikanblut“, dem Gewinner des Baden-Württembergischen Filmpreises 2019 Foto: dpa/Temelko Temelkov

Die 25. Filmschau Baden-Württemberg ist am Sonntagabend mit der Preisverleihung zu Ende gegangen. Neben Freude bleibt ein wenig Sorge – die Zukunft des Festivalkinos Metropol ist ungewiss.

Stuttgart - Der Film „Pelikanblut“ mit Nina Hoss in der Hauptrolle gewinnt in diesem Jahr den Baden-Württembergischen Filmpreis als bester Spielfilm. Die Auszeichnung im Wert von 2 000 Euro für die SWR-Koproduktion von Regisseurin Katrin Gebbe wurde am Sonntagabend im Rahmen der Filmschau überreicht.

Als bester Kurzfilm wurde „Divine 149 - Hawkers Hustle“ von Johannes Krug prämiert. Das Choreografen-Porträt „Cunningham“ von Alla Kovgan erhielt den mit 2 000 Euro dotierten Dokumentarfilmpreis. Insgesamt wurden im Rahmen der 25. Landesfilmschau 23 Filmpreise im Wert von insgesamt 15 500 Euro vergeben.

Leistungsschau der Branche

Unter dem Motto „Filme feiern“ waren nach der Eröffnung am Mittwochabend fast 100 aktuelle Filmproduktionen gezeigt worden - alle Werke mussten auf die eine oder andere Weise etwas mit Baden-Württemberg zu tun haben.

Die Filmschau ist eine Leistungsschau der Branche in Baden-Württemberg. „Für das Filmschaffen in Baden-Württemberg ebenso wie für die Filmschaffenden am Standort ist die Filmschau Schaufenster von Profi- und Nachwuchsarbeiten, Branchentreff, Fachkonferenz und Netzwerkbühne“, sagte Staatssekretärin Petra Olschowski (Grüne). Den Ehrenpreis erhielt in diesem Jahr Karin Fritz, die Inhaberin der Innenstadtkinos Stuttgart, deren Pachtvertrag für das Lichtspielhaus Metropol momentan neu verhandelt wird. Momentan kann nichts ausgeschlossen werden – weder, dass das Metropol, derzeit Stuttgarts wichtigstes Festivalkino, irgendwann schließen wird, noch, dass es weitergeht. In Stuttgarts Filmszene wird inzwischen die Idee diskutiert, in einem der Metropol-Säle ein neu zu schaffendes Kommunales Kino unterzubringen.