Die Form der Gala ist noch völlig ungewiss, aber Steven Soderbergh ist Teil des Teams. Foto: AFP

Im April sollen die Oscars verliehen werden. Die Form der Show steht der Pandemie wegen in den Sternen – aber unter anderem Steven Soderbergh soll sich jetzt etwas ausdenken.

Los Angeles  - Rund um die geplante Oscar-Gala 2021 gibt es wegen der Corona-Pandemie noch viele offene Fragen. Doch nun steht zumindest das Produktionsteam für die Show fest. Das nächste Trophäenspektakel soll von drei erfolgreichen Produzenten ausgerichtet werden, darunter Oscar-Preisträger Steven Soderbergh. Wie die Oscar-Akademie am Dienstag in Los Angeles mitteilte, werden Soderbergh, Stacey Sher und Jesse Collins die für Ende April geplante Preisverleihung produzieren.

Dieses „Dream-Team“ werde auf die aktuelle Lage reagieren, sagten Academy-Präsident David Rubin und Geschäftsführerin Dawn Hudson mit Blick auf die Corona-Pandemie in einer gemeinsamen Erklärung. Es seien neue Ansätze und Konzepte gefragt.

Sie seien zugleich begeistert und hätten Respekt vor dieser Aufgabe, erklärte das Trio. Sie wollten eine Show kreieren, die sich „wirklich so anfühlt wie die Filme, die wir alle lieben“.

Viele Fragen offen

Soderbergh (57) gewann 2001 für „Traffic – Macht des Kartells“ den Oscar für die beste Regie. Er drehte Hits wie „Erin Brockovich“, „Contagion“ und die „Ocean’s“-Reihe. Die zweifach Oscar-nominierte Sher war bei Filmen wie „Django Unchained“, „Pulp Fiction“ und „Erin Brockovich“ als Produzentin an Bord. Collins hat mehrere Preisverleihungen produziert, darunter die Grammy Awards. Alle drei arbeiten damit zum ersten Mal an der prestigeträchtigen Show mit. 

Die 93. Oscar-Gala soll im kommenden Jahr am 25. April in Hollywood stattfinden. Wegen der Corona-Krise war die Show von Februar auf den späteren Termin verschoben worden. Die Trophäen-Verleihung solle live im traditionellen Dolby Theatre über die Bühne gehen, hieß es im Juni. Der neue Oscar-Fahrplan lässt aber noch viele Fragen über das Format offen. Branchenkenner befürchten, dass die anhaltende Pandemie doch noch zur Absage oder zur einer virtuellen Show führen könnte.