Der Filmemacher Federico Fellini Foto: /ARD/Degeto

Italien erinnert sich an einen seiner großen Kinoautoren und Filmregisseure. Eine Schau in seiner Heimatstadt markiert den Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten.

Rimini - Der Legende nach wurde Federico Fellini in einem Eisenbahnwaggon erster Klasse eines Zuges geboren, als dieser den Bahnhof von Rimini passierte. Diese originelle Geschichte würde zum vitalen Regisseur und Autor passen, der uns in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts von „La strada“ über „La dolce vita“ bis „Satyrikon“ oder „Orchesterprobe“ rund zwei Dutzend fantasiepralle Kinofilme geschenkt hatte. Doch seine Biografen haben die Legende (leider) widerlegt: Ausgerechnet am 20. Januar 1920, als der kleine Federico auf die Welt kam, bestreikten Gewerkschaften die Eisenbahnstrecke längs der Adria vorbei an Rimini durch die Landschaft der Romagna bis nach Bologna: Alle Züge standen still.