Oliver Kahn könnte nach Vertragsende von Karl-Heinz Rummenigge Vorstandschef beim FC Bayern München werden. Foto: dpa

Die Zeichen verdichten sich, dass Oliver Kahn bald die Arbeit im Vorstand des FC Bayern München aufnimmt. Der Ex-Nationaltorwart könnte Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandschef beerben.

München - Ein Engagement von Oliver Kahn bei Bayern München nimmt anscheinend immer konkretere Züge an. Nach Informationen der Sport Bild habe es kürzlich ein Treffen zwischen Bayern-Präsident und Aufsichtsratschef Uli Hoeneß (67) und Kahn (49) gegeben, auch Vize-Aufsichtsratschef Herbert Hainer (64) sei dabei gewesen. Dabei sei die Zukunft von Kahn als Vorstand beim FC Bayern besprochen worden. Hoeneß wollte dies nicht kommentieren. Es deute aber dem Magazin zufolge weiter alles auf den früheren Nationaltorhüter als neuen, starken Mann bei den Münchnern hin.

Einarbeiten für Rummenigges Posten

Schon „in der ersten Jahreshälfte 2020“ könnte Kahn demnach beim Fußball-Rekordmeister als Vorstandsmitglied einsteigen. „Es kann noch nichts beschlossen sein, wenn der Aufsichtsrat davon nichts weiß. Und dieser muss so eine wichtige Entscheidung bei voller Mannschaftsstärke mit allen neun Gremiumsmitgliedern absegnen“, sagte Hoeneß der Sport Bild dazu. Folgendes Szenario sei denkbar: Kahn würde sich an der Seite von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge einarbeiten und dessen Posten nach Rummenigges Vertragsende (31. Dezember 2021) übernehmen. Anschließend stünde Hoeneß, der bis 2022 als Aufsichtsratsboss gewählt ist und im Herbst für weitere drei Jahre bis 2022 als Präsident kandidieren dürfte, noch als Ratgeber parat.

Max Eberl auf der Wunschliste

Beim geplanten Bayern-Umbruch in der Führungsetage käme laut Sport Bild dann auch der Name Max Eberl (45) wieder ins Spiel, den Hoeneß schon 2017 habe verpflichten wollen. Eberl ist noch bis Juni 2022 vertraglich an Borussia Mönchengladbach gebunden und könne als Bayern-Sportvorstand „das nächste Puzzlestück“ sein. Ob sich der amtierende Sportdirektor Hasan Salihamidzic (42) mit der Konstellation anfreunden würde, sei offen. „Die Verantwortlichen kennen meine Haltung: Wenn sie sich für einen anderen Sportvorstand als mich entscheiden, bin ich nicht mehr der richtige Sportdirektor“, hatte Brazzo vor einer Weile gesagt.