FCB-Sportvorstand Matthias Sammer (rechts) und Ex-Präsident Uli Hoeneß. Foto: dpa

Der Ehrenpräsident des FC Bayern München, Franz Beckenbauer, hat vorgeschlagen, Uli Hoeneß als Ersatz für Matthias Sammer einzusetzen, solange dieser krankheitsbedingt ausfällt.

Madrid - Uli Hoeneß sollte bei Bayern München als Vertreter für den erkrankten Sportvorstand Matthias Sammer einspringen - das jedenfalls empfiehlt Ehrenpräsident Franz Beckenbauer. „Für viele Bayern-Spieler ist er wie ein Vater. Sein Wort hat großes Gewicht, seine Nähe würde dem Team helfen. Er kennt alle Situationen des Fußballs“, sagte Beckenbauer im Gespräch mit der Bild-Zeitung. Hoeneß könne „einige Aufgaben von Matthias Sammer übernehmen, solange der ausfällt“.

Am Sonntag hatte der FC Bayern bekannt gegeben, das Sammer (48) derzeit durch eine „winzige Durchblutungsstörung des Gehirns“ gehandicapt sei. Aus diesem Grund hatte der Sportvorstand bei den Spielen vergangene Woche gegen Werder Bremen im DFB-Pokal (2:0) und bei Hertha BSC (2:0) am Samstag in Berlin nicht wie gewohnt auf der Bayern-Bank gesessen. Auch auf die Reise zum Champions-League-Halbfinale bei Atlético Madrid verzichtete er.

Hoeneß ist dagegen in der spanischen Hauptstadt vor Ort. „Gerade bei einem so emotionalen Spiel wie gegen Atlético würde es der Mannschaft helfen, wenn sie neben Pep Guardiola noch einen Ansprechpartner hat“, sagte Beckenbauer der Bild-Zeitung: „Da Sammer fehlt, wäre Uli genau der Richtige. Es wäre bestimmt eine gute Gelegenheit, Uli wieder beim FC Bayern einzubinden.“

Klub-Chef Karl-Heinz Rummenigge hatte am Dienstag allerdings schon erklärt, dass Sammer bald zurückkehren werde. „Es braucht sich keiner Gedanken zu machen. Es ist eine Sache von Wochen, nicht von Monaten“, sagte Rummenigge. Er denke, dass Sammer „wieder dabei ist, wenn wir die Schale bekommen“. Das wäre am letzten Spieltag der Bundesliga am 14. Mai.