Fans des SC Freiburg deuteten die Abkürzung DFB neu. Foto: imago images/Sportfoto Rudel//Robin Rudel

Die Fan-Proteste in den Stadien gehen weiter. Noch immer beschäftigen die aktive Fanszene der DFB und Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp. Doch statt beleidigender Plakate gab es kreative Kritik aus den Kurven.

Berlin - Eine Woche nach der Eskalation des Streits zwischen Fans und Deutschem Fußball-Bund (DFB) haben die Anhänger an diesem Wochenende mit oft kreativen Transparenten nachgelegt. Angegriffen wurden unter anderem Dietmar Hopp, der DFB sowie zahlreiche Fußball-Funktionäre. 

„Die hässlichen Fratzen des Fußballs.“ stand beispielsweise auf einem Plakat der Dortmunder Fans. Es zeigte unter anderem Dietmar Hopp, Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge und den DFB-Präsident Fritz Keller mit roten Clownsnasen.

Spielunterbrechung in der Dritten Liga

Die Schalke-Fans legten mit ihrem Spruchband in Sachen Dietmar Hopp nach: „Wir entschuldigen uns bei allen Huren, sie mit Herrn Hopp in Verbindung gebracht zu haben“. In Anspielung auf den Ausdruck, der bei der Partie des FC Bayern München gegen TSG Hoffenheim den Stein erst ins Rollen brachte.

Spielunterbrechungen gab es bei den Bundesligapartien wegen der erneuten Transparenten nicht. In der Dritten Liga hingegen stand die Partie zwischen Carl Zeiss Jena und 1860 München kurz vor dem Abbruch. Schiedsrichter Florian Exner unterbrach das Spiel am Samstag zweimal, weil im Block der Heimfans kurz nach dem Anpfiff Schmähplakate gegen den Deutschen Fußball-Bund und Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp gezeigt wurden.