Die Geschwister Susanne Kunschert und Thomas Pilz führen das Unternehmen Pilz, das seinen Stammsitz in Ostfildern bei Stuttgart hat. Beide zeigen sich nach dem Hackerangriff zuversichtlich. Foto: Pilz

Nach der gravierenden Cyberattacke Mitte Oktober wendet sich der schwäbische Automatisierungsspezialist Pilz an die Öffentlichkeit und zieht eine vorläufige Bilanz. Man wolle damit auch auf den Ernst der Bedrohungslage durch Hackerattacken hinweisen.

Ostfildern - Der 13. Oktober war für das schwäbische Unternehmen Pilz auch in puncto Image ein dramatischer Tag. Pilz wirbt mit dem Spruch „The Spirit of Safety“ und bezeichnet sich selbst als Technologieführer in der sicheren Automatisierungstechnik. Dann wurde ausgerechnet dem bodenständigen Familienunternehmen eine Sicherheitslücke zum Verhängnis: Hacker infizierten Server- und Computerarbeitsplätze, sofort schaltete Pilz sämtliche Netzwerke und Server ab. Fünf Wochen später geht das Unternehmen mit Stammsitz in Ostfildern einen ungewöhnlichen Schritt und zieht öffentlich eine erste Bilanz. Damit wolle Pilz „auf den Ernst der Bedrohungslage“ durch Hacker hinweisen, wie es heißt. Und wohl auch signalisieren, dass man inzwischen alles im Griff hat.