Bis zum Morgen bargen bis zum Dienstagmorgen noch Menschen. Foto: dpa

Eine Explosion hat die belgische Stadt Antwerpen erschüttert. Mindestens zwei Personen wurden tot unter den Trümmern geborgen. Die Ursache ist unklar.

Antwerpen - Bei einer vermuteten Gasexplosion im Zentrum der belgischen Stadt Antwerpen am Montagabend sind am Dienstag zwei Vermisste tot aus den Trümmern geborgen worden. Mindestens 15 Menschen wurden verletzt. Der Gesundheitszustand einer verletzten Person wurde als kritisch eingestuft, fünf Opfer waren schwer verletzt. Mehrere Menschen wurden in dem Studentenviertel in den Trümmern verschüttet und bis zum frühen Morgen geborgen. Bei der Explosion waren drei Wohnhäuser zerstört worden, mehrere angrenzende Gebäude wurden beschädigt.

Rettungstrupps, die auch mit Suchhunden unterwegs waren, bargen bis zum frühen Dienstagmorgen sieben Menschen aus den Trümmern. Zu ihnen gehörte auch eine dreiköpfige Familie, die mehrere Stunden unter den Trümmern ausharren musste,

Noch am Morgen durchkämmten Helfer und Suchhunde die Trümmer nach möglichen weiteren Opfern. „Im Moment haben wir keinen Grund zu dieser Annahme, aber wir können nichts ausschließen“ sagte Polizeisprecher Wouter Bruyns.

Noch keine Angaben über Ursache

Die meisten Bewohner der zerstörten Häuser fanden nach Polizeiangaben Unterschlupf bei Verwandten. Zudem stellte die Stadtverwaltung Notunterkünfte in der Nachbarschaft zur Verfügung.

Über die Ursache der Explosion gab es zunächst keine offiziellen Angaben. In einer über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreiteten Nachricht schloss die Polizei allerdings einen Terroranschlag aus. Der Rundfunksender RTBF berichtete, wahrscheinlich sei ein Gasleck Auslöser gewesen.

Bilder von der Unglücksstelle zeigten, dass die Explosion die Fassaden von drei aneinandergebauten Häusern nahezu vollständig wegriss. Das Gebiet wurde für die Rettungs- und Bergungsarbeiten weiträumig abgesperrt. Die Arbeiten dauerten am Dienstagmorgen an.