Filip Kostic vom Hamburger SV nimmt mit Serbien an der WM teil. Foto: Pressefoto Baumann

Großer Wirbel um Filip Kostic vom Hamburger SV. Laut serbischen Medien soll der Ex-VfB-Profi von Hooligans angegriffen worden sein. Doch was ist dran an der Meldung? Filip Kostic selbst nimmt Stellung.

Stuttgart/Hamburg - Knapp zwei Wochen sind es noch bis zur Fußball-WM in Russland. Dann wird auch die serbische Nationalmannschaft um Filip Kostic vom Hamburger SV am Turnier teilnehmen.

Bevor es für den Ex-Profi des VfB Stuttgart (verließ den Verein beim Abstieg im Jahr 2016) ins WM-Trainingslager nach Belgrad ging, soll der 25-Jährige mit seinem Cousin Marco und Bruder Stefan in einem Nachtclub von vier Hooligans angegriffen und verprügelt worden sein.

Das alles sei in der Nacht vom 19. auf den 20. Mai passiert. Der Cousin von Filip Kostic soll bei dem Angriff schwer verletzt worden sein. Der HSV-Profi habe sogar als Lebensretter fungiert, weil er Cousin Marco dessen verschluckte Zunge wieder hervorholte.

Filip Kostic äußert sich zu dem Vorfall

Aber ist der Vorfall überhaupt so passiert? Gegenüber der serbischen Nachrichtenagentur Tanjug hat sich Filip Kostic inzwischen geäußert: „Die Informationen in manchen Medien, wonach ich angegriffen und verprügelt wurde, sind unwahr. Auf mich hat sich weder irgendein Angriff ereignet, noch war ich im Visier von Hooligans. Der Vorfall, über den berichtet wird, ereignete sich vor 15 Tagen in Zusammenhang mit meinem Cousin. Ich persönlich habe damit absolut nichts zu tun. Und das ist alles, was ich zu diesem Thema sagen kann. Ich widme mich komplett der Nationalmannschaft und der anstehenden WM in Russland.“

Auch Kostic-Berater und Bruder Stefan dementiert, dass Kostic etwas mit dem Fall zu tun habe. Der Bild-Zeitung sagte er: „Das, was geschrieben wurde, ist nicht die Wahrheit. Filip wurde nicht attackiert. Er hat nichts mit der Sache zu tun.“

Nur über den Vorfall selbst wollten sich alle Beteiligten nicht weiter äußern.

Filip Kostic trifft mit Serbien bei der WM auf Costa Rica, die Schweiz und Brasilien.