Für Michael Reschke tun sich nach der Zeit beim VfB Stuttgart schon wieder neue Perspektiven auf. Foto: dpa

Noch keine zwei Wochen liegt die Entlassung von Michael Reschke als Sportchef des VfB Stuttgart zurück. Bald könnte der 61-Jährige schon wieder einen neuen Job annehmen – diesmal mit einem Gehilfen.

Stuttgart - Der Pulverdampf in Bad Cannstatt hat sich noch immer nicht ganz verzogen. Die Entlassung von Sportvorstand Michael Reschke wirkt nach: Unter seinem Nachfolger Thomas Hitzlsperger hat der VfB Stuttgart in Bremen immerhin einen Punkt geholt, Reschke selbst räumte nach seinem Abschied Fehler ein, während sich der Wolfsburger Trainer Bruno Labbadia an gemeinsame Zeiten in Leverkusen erinnerte und knallhart mit Reschke abrechnete. Auch unter den VfB-Fans wird noch immer hitzig diskutiert, was der Manager alles falsch gemacht hat.

Jonas Boldt soll Michael Reschke unterstützen

Bevor es um den 61-Jährigen nun so langsam wieder ruhiger werden könnte, folgt bereits die nächste Aufregernachricht: Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, steht Reschke vor dem Einstieg beim FC Schalke 04, bei dem Manager Christian Heidel am Samstag seinen Rückzug angekündigt hat. Demnach soll der Rheinländer bei den Königsblauen im Sommer neuer Sportvorstand werden. Zur Unterstützung, so heißt es, sei zudem die Verpflichtung von Jonas Boldt als Sportdirektor geplant, der in gleicher Funktion bis November bei Bayer Leverkusen tätig war. Der 37-Jährige soll Reschke zuarbeiten.

Lesen Sie hier den Rückblick auf das Wirken von Michael Reschke beim VfB

Laut „Bild“ habe Boldt bei einem Treffen mit Schalke-Boss Clemens Tönnies bereits signalisiert, dass er auch weiterhin lieber in zweiter Reihe arbeiten wolle. Reschke, der in Leverkusen und beim FC Bayern selbst jahrzehntelang im Hintergrund gearbeitet hatte, führte zuletzt als ein Grund für sein Scheitern beim VfB an, dass ihm ein zweiter Mann gefehlt habe.