Luca Pfeiffer (re.) feiert gemeinsam mit Fabio Kaufmann (li.) den Aufstieg mit den Würzburger Kickers. Foto: imago/Beautiful Sports

Luca Pfeiffer entwickelt sich immer mehr zum Zweitliga-Aufstiegsexperten. Nun schaffte der frühere Stürmer der Stuttgarter Kickers mit den Würzburger Kickers den Sprung nach oben.

Würzburg - In der Saison 2018/19 stieg Luca Pfeifer mit dem VfL Osnabrück in die Zweite Fußball-Bundesliga auf – diesmal schaffte der Ex-Stürmer der Stuttgarter Kickers (2016 bis 2018) das Kunststück mit den Würzburger Kickers. Im Herzschlagfinale gegen den Halleschen FC (2:2) spielte Pfeiffer eine Hauptrolle: Erst traf er mit seinem 15. Saisontor zum 1:1, dann unterlief ihm ein Fehlpass, der zum 1:2 führte. Am Ende reichte es durch ein Elfmetertor in der Nachspielzeit aber zum Direktaufstieg, und der FC Ingolstadt muss in die Relegation gegen den 1. FC Nürnberg (7. Juli in Nürnberg, 11. Juli in Ingolstadt, jeweils 18.15 Uhr/ZDF).

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„Absolut geil, wie sich die Spieler entwickelt haben. Das war ganz, ganz großes Kino“, jubelte Michael Schiele, bei dem noch offen ist, ob er Trainer bleibt. Der 42-Jährige war früher für den VfR Aalen aktiv, genauso wie die Würzburger Stammspieler Fabio Kaufmann und Daniel Hägele, der danach von 2011 bis 2018 für die SG Sonnenhof Großaspach auflief. Dave Gnaase stammt ebenfalls von der Ostalb. Co-Trainer ist der ehemalige VfB-Profi Rainer Zietsch.

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„Heute Abend nicht“, sagte Vorstandschef Daniel Sauer kurz nach dem Aufstieg auf die Frage, wann über den Cheftrainer entschieden werde. Sauer war von 2004 bis 2012 Bundesliga-Handballer beim HBW Balingen-Weilstetten. Jetzt im Fußballgeschäft in Würzburg hat er nur eine Ikone über sich: Felix Magath, seit Januar dieses Jahres Boss von Flyeralarm Global Soccer, dem Würzburger Hauptsponsor. Er werde sich „nicht begrenzen und sagen: Ich bin zufrieden, wenn Würzburg in die zweite Liga aufsteigt. Nein, ich werde alles dafür tun, dass größere Erfolge kommen“, sagte der frühere Meistercoach bei seinem Einstieg.

Pfeiffers starke Entwicklung

Luca Pfeiffer (früher auch 1899 Hoffenheim II und FSV Hollenbach) hätte nichts dagegen – und ist bereit für höhere Aufgaben. Er ist spritziger und athletischer, als zu seinen Stuttgarter Zeiten. Er gehört trotz seiner 1,96 Meter nicht zur Kategorie Brechertyp, sondern der 23-Jährige glänzt durch Spielstärke, gute Laufwege – und Tore.