Hat Sami Khedira in Turin eine Zukunft? Foto: dpa

Der italienische Meister Juventus Turnin plant einen großflächigen Umbau seines Kaders. Der Verjüngung könnte offenbar der bisherige Stammspieler Sami Khedira zum Opfer fallen, weil ein Jungstar kommen soll.

Turin - Um den heftig umworbenen niederländischen Jungstar Matthijs de Ligt (19) von Ajax Amsterdam zu verpflichten, könnte Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin zwei seiner Stammspieler - den 2014er-Weltmeister Sami Khedira (32) und Ex-Bundesliga-Profi Mario Mandzukic (33) - opfern. Laut Gazzetta dello Sport zählen die beiden Routiniers zu einer Liste von Spielern, von denen sich der neue Juve-Coach Maurizio Sarri trennen könnte, um einen jüngeren Kader zusammenzustellen.

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Khedira steht sei 2015 bei der Alten Dame unter Vertrag. Juve soll bereit sein, für de Ligt mehr als 70 Millionen Euro Ablöse zu bezahlen. Seit Monaten denkt Juve-Manager Fabio Paratici an einen möglichen Transfer des Teenagers. Dieser fordert laut Gazzetta ein Gehalt von 12 Millionen Euro pro Saison.

Welche Rolle spielt Cristiano Ronaldo?

Nach Angaben der niederländischen Tageszeitung De Telegraaf habe Juve dem Abwehrspieler einen Vertrag vorgelegt, der „fast unmöglich“ abzulehnen sei. Zudem spiele auch „der Charme“ von Turins Superstar Cristiano Ronaldo eine wichtige Rolle.

Nach dem Finale der Nations League am 9. Juni zwischen Portugal und Niederlande (1:0) soll Ronaldo noch auf dem Feld einen Abwerbeversuch unternommen haben. „Ronaldo fragte mich, ob ich zu Juventus kommen will“, berichtete der Niederländer über das kurze Gespräch zwischen den beiden direkt nach dem Schlusspfiff: „Ich war ein wenig geschockt wegen der Frage, deswegen habe ich gelacht. Anfangs hatte ich ihn gar nicht verstanden.“

Die Konkurrenz ist groß

Am Ajax-Kapitän hatten gleich mehrere Top-Klubs Interesse gezeigt. Unter anderem Paris St. Germain und der FC Barcelona, wo bereits sein Landsmann und Teamkollege Frenkie de Jong ab dem 1. Juli unter Vertrag steht. Laut De Telegraaf sei ein Wechsel zu PSG allerdings noch nicht ausgeschlossen.

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