Hat in London beim FC Chelsea sein Glück gefunden: Antonio Rüdiger Foto: Imago/Matt Wilkinson

Der derzeit verletzte Abwehrspieler hat über seinen Abschied 2015 aus Deutschland und sein Image gesprochen. Der frühere Stuttgarter ist sich sicher, mit seinem Weggang alles richtig gemacht zu haben.

Stuttgart - Seit März hat Antonio Rüdiger kein Länderspiel mehr bestritten. Der deutsche Innenverteidiger leidet an einer hartnäckigen Leistenverletzung und musste kürzlich operiert werden. Voraussichtlich erst im kommenden Jahr wird der 26-Jährige wieder auf den Fußballplatz zurückkehren. Rund um das deutsche Länderspiel gegen Weißrussland (4:0) und der damit verbundenen EM-Qualifikation hat der frühere Profi des VfB Stuttgart aber gesprochen – unter anderem über seinen Abschied aus Deutschland vor vier Jahren.

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Dieser sei alternativlos gewesen, sagte der Profi des FC Chelsea in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“. Denn: „In Deutschland gab es damals sehr viel Kritik, was meine Person und Spielweise betraf. Natürlich habe ich durch meine Roten Karten auch etwas dazu beigetragen. Ich habe gemerkt: Dieses Image bekommst du so schnell nicht wieder los.“

„Habe diesen Kampf gewonnen“

Weshalb das Angebot des AS Rom im Sommer 2015, den VfB zu verlassen, für den gebürtigen Berliner sehr gelegen kam. „Daraufhin habe ich mir gedacht, ich starte im Ausland einen Neuanfang. Ich bin jemand, der es mag, ins Risiko zu gehen. Wenn du verlierst, freuen sich sehr viele, weil sie genau das von dir erwartet haben. Ich glaube aber behaupten zu können: Ich habe diesen Kampf gewonnen.“

Tatsächlich erlebte der Abwehrspieler nach wechselhaften Jahren in Stuttgart in Italien eine erfolgreiche Zeit. Nach zwei Jahren beim Hauptstadtclub wechselte er 2017 zum FC Chelsea in die Premier League, wo Rüdiger eine hohe Wertschätzung genießt. „ Mich hier durchgesetzt zu haben, gibt mir zusätzliches Selbstbewusstsein.“