Die Bombe in Möhringen wurde entschärft. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Rund 1000 Bürger mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen - eine Weltkriegsbombe wurde entschärft. Dass sich die Menschen dabei nicht gegenseitig mit dem Coronavirus anstecken, war Priorität.

Stuttgart - Ohne Komplikationen ist eine Weltkriegsbombe am Sonntag im Stuttgarter Stadtteil Möhringen entschärft worden. Während der Entschärfung mussten alle Gebäude im betroffenen Gebiet evakuiert werden. Davon waren nach Angaben der Stadt rund 1000 Bürger betroffen.

Bereits knapp drei Stunden nach der Evakuierung war die 250 Kilogramm schwere Bombe entschärft. Danach durften alle Anwohner wieder zurück in ihre Wohnungen und Häuser. Die Polizei sei mit Lautsprechern durch das Gebiet gefahren, um die Menschen darüber zu informieren, so der Stadtsprecher. Im betroffenen Gebiet liegen auch Teile eines Seniorenzentrums. Zuvor war die Polizei mit Drohnen über das Gebiet geflogen, um sicherzustellen, dass sich dort keine Menschen mehr befinden.

Die Bombe war bei der Auswertung von Luftbildaufnahmen durch Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entdeckt worden. Es handelte sich um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.