Madonna bekommt für ihren Auftritt beim ESC von den Zuschauern keine zwölf Punkte. Foto: AFP

Es sollte der Act des Abends werden: Alle warteten gespannt auf den Auftritt von Superstar Madonna beim diesjährigen ESC – und wurden bitter enttäuscht.

Berlin/Tel Aviv - Ärger für Madonna: Nach ihrem holprigen Auftritt beim Eurovision Song ergießt sich im Netz eine Welle von Häme über den Star. Zudem reagierten die Ausrichter wenig erfreut über ihr nicht abgesprochenes politisches Statement auf der Bühne.

Madonna (60) hatte bei ihrer Live-Darbietung von „Like a Prayer“ auf der ESC-Bühne eine Reihe von Tönen nicht getroffen. Zudem hörte sich ihre Stimme teils eher dünn an, als sie mit Augenklappe und Metallkorsage auf der Showtreppe auftrat. Gegen Ende des Auftritts brach sie mit den ESC-Regeln, wonach politische Statements an dem Abend verboten sind. Ein Tänzer hatte beim Lied „Future“ Israels Flagge auf dem Rücken. Er ging Hand in Hand mit einer Tänzerin die Treppe hoch, die eine Palästinenserflagge auf dem Rücken trug.

Die Europäische Rundfunkunion, die den ESC international organisiert, stellte nach dem politischen Flaggen-Statement Madonnas klar: „Dieses Element der Show war nicht Teil der Proben, die von der EBU und dem israelischen Ausrichter genehmigt worden waren. Der ESC ist unpolitisch und das hatte man Madonna auch im Vorfeld klargemacht.“

Den ganzen ESC-Abend zum Nachlesen finden Sie hier.

Der US-Star war außerhalb des Wettbewerbs in Tel Aviv aufgetreten. Die Niederlande gewannen, Deutschland landete mit dem Duo S!sters („Sister“) auf Platz 24, dem drittletzten.