Wer von der Innenstadt ins Bürgerhaus RSKN will, muss lange Umwege in Kauf nehmen. Foto: Horst Rudel

Im kommenden Jahr kommt es dicke. Aber schon jetzt gibt es einen Vorgeschmack auf das Verkehrschaos durch die Baustelle in der Geiselbachstraße.

Esslingen - Die Schäden sind inzwischen gravierend. Nicht nur der Zustand des Hauptwasserkanals im oberen Bereich der Mittleren Beutau in Esslingen, sondern auch der Straßenzustand in diesem Abschnitt ist bedenklich. Um dringend notwendige Sicherungsarbeiten durchführen zu können, muss nun etwas überraschend und kurzfristig die Mittlere Beutau in den Herbstferien zwischen der Geiselbachstraße und der Sulzgrieser Steige gesperrt werden. In dieser Zeit soll die Verkehrssicherheit zumindest für einen kurzen Zeitraum wieder hergestellt werden.

Schon länger ist bekannt, dass der Handlungsdruck groß ist. Der 100 Jahre alte Geiselbach-Kanal zwischen dem jüdischem Friedhof und der Sulzgrieser Steige soll Mitte des kommenden Jahres saniert und teilweise neu gebaut werden. Um jedoch für die unvermeidlichen Belastungen durch den anstehenden Winter und den regen Busverkehr gewappnet zu sein, sind die Sicherungsarbeiten in den Herbstferien nun unumgänglich.

Mit dem Einbau einzelner Matten sowie einer Ausgleichsschicht sollen die Lasten besser verteilt werden. Der zusätzliche Belag soll auch die zahlreichen Schlaglöcher ausgleichen und somit die dynamischen Belastungen für Straße und Kanal reduzieren. Die Arbeiten sind für den 2. bis 4. November geplant. In dieser Zeit wird die Stadt eine Umleitung zwischen dem Altstadtring und den nördlichen Stadtteilen Rüdern, Sulzgries, Krummenacker und Neckarhalde (RSKN) über die Wieland-, die Rotenackerstraße und die Kirchacker- und Barbarossastraße zur Krummenackerstraße ausschildern. Die Buslinie 109 wird ebenfalls diesen Umweg nehmen müssen und kann daher die Haltestellen Sulzgrieser Steige und Ebene nicht anfahren. Die Anwohner werden über ihre Zufahrtsmöglichkeiten informiert.

Allerdings gibt es noch ein kleines Fragezeichen hinter dem Zeitpunkt. Denn der Straßenbelag kann nur erneuert werden, wenn es trocken ist. Sollte es an den geplanten Einbautagen regnen, müssen die Arbeiten um einen Tag oder sogar ganz verschoben werden.

Wenn die Sicherungsarbeiten beendet sind, können der Bus und der Individualverkehr die wichtige Verbindung in den Esslinger Norden wieder nutzen. Allerdings bleibt die Tonnagebeschränkung auf 7,5 Tonnen bestehen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit muss zudem auf 20 Kilometer reduziert werden. Diese Vorgaben sind erforderlich, um weitere Schäden zu vermeiden.