Die LED-Lampen Foto: Horst Rudel

Der Austausch der Weihnachtsbeleuchtung hat die Esslinger Einzelhändler und das Stadtmarketing rund 150 000 Euro gekostet. Jetzt erstrahlt die Altstadt in dezentem Licht.

Esslingen - Alles was hip ist, passt nicht zur Esslinger Altstadt.“ Das ist die Erkenntnis, die Michael Metzler, der Chef der Esslinger Stadtmarketing und Tourismus Gesellschaft (EST) im Lauf der mehrjährigen Suche nach einer geeigneten Weihnachtsbeleuchtung für die Esslinger Innenstadt gewonnen hat. Sechs Firmen hatte die EST beauftragt, ein Lichtkonzept zu entwickeln, das den historischen Charakter der Stadt betont.

„Wir haben uns schließlich für eine sehr reduzierte Variante entschieden“, sagt Metzler. Was er damit meint, kann in diesen Wochen in den Altstadtgassen und auf den Plätzen der Stadt angeschaut werden. Denn nachdem im vergangenen Jahr bereits rund 60 Lichterketten, Überhängungen und Lichtsymbole in den Fußgängerzonen und Gassen der Altstadt erneuert worden sind, waren in diesem Jahr die Giebelbeleuchtungen von 135 Gebäuden an der Reihe. Allein dafür mussten 3,2 Kilometer Flachbandkabel verlegt und 8000 LED-Leuchten montiert werden.

Gutes Verkaufsklima

Bereits im September haben die Arbeiten begonnen. Dennoch hat die Zeit nicht ganz gereicht. Deshalb werden in einem Teil der Küferstraße die neuen Lichterketten erst im kommenden Jahr montiert. Insgesamt 150 000 Euro hat die Erneuerung der Weihnachtsbeleuchtung gekostet. Das ist, davon ist Alexander Kögel, der Chef des Modehauses Kögel und Sprecher der City-Initiative, überzeugt: „Eine angenehme Beleuchtung sorgt für gute Stimmung. Deshalb bleiben die Menschen auch gerne etwas länger in der Stadt – und kaufen auch mal ein Teil mehr.“

Die Kosten für die Umrüstung teilen sich die EST und die Einzelhändler. Einen weiteren erheblichen Beitrag leisten die Stadtwerke Esslingen (SWE). Denn die Stadtwerke haben nicht nur die Montage der LED-Beleuchtung organisiert, sondern sie liefern auch Ökostrom, der aus Wasserkraftwerken in Süddeutschland stammt.

Gewaktige Energieersparnis

„Der Strom wird also ohne schädliche Emissionen erzeugt“, erläutert Dominik Völker von den Stadtwerken. Damit spare man so viel Kohlendioxid ein, wie zwei Hektar Wald in einem Jahr aufnehmen könnte. Um die neue Beleuchtung in einem guten Zustand zu halten, wird sie in Zukunft zentral vom Esslinger Stadtmarketing betreut und gewartet.