In der Göppinger Klinik am Eichert liegt der Corona-Patient aus Eislingen. Er wurde isoliert, sein Gesundheitszustand ist stabil. Foto: 7aktuell.de/Moritz Bassermann

Erster Coronavirus-Fall im Südwesten: Der 25-jährige Mann wird im Göppinger Klinikum am Eichert behandelt. OB Guido Till sagt, man sei auf weitere Patienten vorbereitet.

Göppingen - Der 25-Jährige Mann, der sich bei einer Italienreise mit dem Coronavirus infiziert hat, wird in der Göppinger Klinik am Eichert behandelt. „Er ist stabil, er ist dort bestens aufgehoben“, sagt Göppingens Oberbürgermeister Guido Till. „Seine Kontaktpersonen sind alle in Quarantäne.“ Der 25-Jährige komme aus Eislingen, einer 21 000-Einwohner-Stadt im Landkreis Göppingen. Offensichtlich hatte sich der Italienrückkehrer in Mailand angesteckt und entwickelte zuhause grippeähnliche Symptome. Im Klinikum am Eichert ist der Erkrankte isoliert worden und steht unter Beobachtung.

Man dürfe jetzt nicht in Panik geraten, warnt Oberbürgermeister Till. Der Krisenstab, dem unter anderem Vertreter des Gesundheitsamtes, der Feuerwehr, der Rettungsdienste, der Ordnungsbehörden und als Vorsitzender der Landrat Edgar Wolff angehörten, stehe bereit. „Wir sind gewappnet, falls weitere Fälle auftreten sollten“, betont der Rathauschef und gibt zu, eine Ausbreitung in Deutschland erwartet zu haben. „Dass wir nicht verschont werden bleiben können, musste jedem einleuchten.“ Entscheidend seien die nächsten vier Wochen.