Ein Schild mit der Aufschrift “Kein Zugang zur Isolation“ auf der Sonderisolierstation im Klinikum Schwabing zu sehen. Foto: dpa/Sven Hoppe

Wie verbringt man 18 Tage isoliert im Krankenhaus? Der wohl erste Corona-Patient Deutschlands hat von seiner Zeit in Quarantäne erzählt.

München - Der wohl erste Corona-Patient Deutschlands hat die Zeit im Krankenhaus unter anderem mit Puzzeln verbracht. Von seiner Firma habe er ein Puzzle mit 1000 Teilen bekommen, sagte der Mann der „Augsburger Allgemeinen“ (Mittwoch). „Weil ich so viel Zeit hatte, erwies es sich dann aber als gute Idee. Nach zwei Tagen war ich damit fertig“, erzählte er.

Bislang sind in Bayern 47 Patienten positiv getestet worden

Während der 18 Tage isoliert im Krankenhaus habe der Patient mit seiner Familie und seinen Arbeitskollegen per Videoschaltung Kontakt gehalten. Sein Freundeskreis gehe indes humorvoll mit der Erkrankung um: „Ich habe jetzt den ganzen Kühlschrank voller Corona-Bier und auch Shirts mit entsprechendem Schriftzug darauf.“

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Der Mann ist Mitarbeiter des Autozulieferers Webasto aus Gauting-Stockdorf in der Nähe von München. Seine Erkrankung ist, genau wie die von 13 weiteren Patienten, die im Zusammenhang mit der Firma stehen, auskuriert. Bei Webasto war im Januar eine Mitarbeiterin aus China zu Besuch, die das Virus in sich trug. Kollegen und teils deren Angehörige infizierten sich. Bislang sind in Bayern insgesamt 47 Patienten positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden.