Die hessische SPD-Politikerin Nancy Faeser soll Innenministerin werden. Foto: AFP/ODD ANDERSEN

Nancy Faeser soll die erste deutsche Innenministerin in der Bundesregierung werden. Bei der Vorstellung in Berlin erklärt sie, welche Schwerpunkte sie setzen möchte.

Berlin - Die designierte Bundesinnenministerin, Nancy Faeser (SPD), legt ihren Schwerpunkt auf die Bekämpfung des Rechtsextremismus. Bei der Vorstellung der künftigen Ministerinnen und Minister aus den Reihen der SPD sagte die hessische Politikerin am Montag in Berlin: „Ein besonderes Anliegen wird mir sein, die größte Bedrohung, die derzeit unsere freiheitlich demokratische Grundordnung hat, den Rechtsextremismus, zu bekämpfen.“

Die Menschen in Deutschland hätten zu Recht den Anspruch, dass die Bundesregierung für ihre Sicherheit sorge, fügte sie hinzu. Dafür brauche es gut ausgebildetes, gut ausgestattetes Personal, insbesondere bei der Bundespolizei.

Die 51-Jährige ist Fraktions- und Landesvorsitzende der hessischen SPD. Mit der Benennung der Juristin für den Posten soll erstmals eine Frau das Bundesinnenministerium leiten, an dessen Spitze in den vergangenen Jahren Horst Seehofer (CSU) stand.