Firmenpatriarch Reinhold Würth hat es sich wohl nicht träumen lassen, dass es in seinem Unternehmen mal einen Betriebsrat geben würde. Foto: factum/Weise

Mit der ersten Betriebsratswahl bei Würth werden die Karten neu gemischt, prognostiziert Ulrich Schreyer.

Stuttgart - Also eines ist so gut wie sicher: Reinhold Würth hätte es sich vor Jahren wohl nicht träumen lassen, dass er einmal ein Unternehmen besitzt, in dem ein veritabler Betriebsrat mitmischt. Jahrzehntelang konnte er mit einem Vertrauensrat zusammenarbeiten – eine Sache, die ganz nach seinem Geschmack war. Es wäre falsch zu behaupten, dies habe sich nicht ausgezahlt: Würth wuchs ständig, dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern ging es gut. Aus einem kleinen Schraubenhändler in Hohenlohe hat Reinhold Würth einen Weltkonzern gezimmert.